Im Mittelpunkt einer unterdrückenden globalen politischen Situation, wie der Frankfurter Buchmesse-Präsident und CEO Juergen Boos sagt, habe diese Messe wichtige Signale gesendet. Die Besucherzahlen waren höher als erwartet, mit 93.000 Fachbesuchern und 87.000 Publikumsbesuchern aus mehr als 100 Ländern. Darüber hinaus gab es 6.400 Nachrichtenmedienvertreter, die von der Messe berichteten. Die Tische im Literarischen Agenten und Scouts Center waren mit 456 Tischen von etwa 300 Agenturen ausgebucht.
Die Frankfurter Buchmesse war politischer denn je, mit lebhaften Diskussionen über Protestbewegungen im Iran, die Situation der Menschen in der Ukraine, zunehmende gesellschaftliche Spaltungen und die russische Opposition. Boos betonte die Bedeutung von persönlichen Treffen als Gegenmittel zur Polarisierung in Zeiten hitziger Debatten. Die Veranstaltung habe wertvolle Beziehungen gepflegt und neue geschaffen.
Die Buchmesse war auch ein Fest der Begeisterung für Bücher und Demokratie, wie Karin Schmidt-Friderichs, Leiterin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, betont. Der Ehrengast Spanien konzentrierte sich auf die sprachliche Vielfalt und veröffentlichte seit 2019 rund 400 neue Bücher auf Deutsch und anderen europäischen Sprachen. Ein besonderes Highlight war das Debüt der #BookTok-Community auf der Messe.
Die Publishing Perspectives Forum zog rund 1.700 Fachbesucher an und bot eine Vielzahl von Programmen und Executive Talks in englischer Sprache für den internationalen Buchhandel. Zu den prominenten Rednern gehörten Führungskräfte aus der Verlagsbranche wie Charlie Redmayne von HarperCollins UK und Juergen Boos von der Frankfurter Buchmesse. Dort wurden wichtige Themen und Trends der Branche diskutiert.