Die Städelschule in Frankfurt: Freie künstlerische Arbeit und das Paradox der Introversion – Merkmale – Bildung

Die Städelschule in Frankfurt: Freie künstlerische Arbeit und das Paradox der Introversion – Merkmale – Bildung

Mit einer Gruppe erfolgreicher und einflussreicher Künstler im Lehrkörper und ehemaligen Alumni, die auffällig in den Ausstellungskreisen der Kunstwelt präsent sind, gilt die Staatliche Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt, oder Städelschule, von vielen als eine der besten Kunsthochschulen Europas, wenn nicht darüber hinaus. Die Hochschule hat nur 130 Kunststudenten und 50 Architekten im Masterprogramm, sowie einen festen Lehrkörper von sieben Professoren. Über siebenhundert Bewerbungen werden jährlich von den Professoren gesichtet, von denen nur etwa vierzig insgesamt angenommen werden. Mit einem hochselektiven Zulassungsverfahren, hochkarätigem Lehrpersonal und einer intimen Struktur, die die institutionelle Exzellenz fördert, bietet die Städelschule eine ideale Umgebung für jeden Studenten, um sich zu entfalten.

Die Städelschule und das benachbarte Städelmuseum, beide 1817 gegründet, sind in Frankfurt imposante Institutionen, die von kontinuierlicher Weiterentwicklung geprägt sind. Kasper König initiierte bedeutende Veränderungen in der Schule, darunter die Einrichtung der Mensa als sozialen Mittelpunkt. In diesem lockeren und intimen Umfeld, wo Hierarchien minimiert werden, steht der Lernprozess für die Studenten im Vordergrund. Unterrichtssitzungen von Professoren wie Willem de Rooij und Judith Hopf, sowie informelle Gespräche in der Mensa, bilden die Grundlage für das Lernen an der Städelschule.

Die Städelschule beherbergt aktive und erfolgreiche Künstler, die den Studenten als Mentoren dienen und den Weg zu postgradualen Erfolgen ebnen. Die Schüler lernen nicht nur von ihren Professoren, sondern auch voneinander. Die Schule spiegelt die Widersprüche der Kunstwelt wider, einschließlich des Drucks und der Wettbewerbsintensität. Trotzdem herrscht unter den Studenten ein Respekt gegenüber ihren Professoren und der Institution insgesamt, ohne den Wunsch, das System zu revolutionieren. Die Städelschule, geleitet von Philippe Pirotte, plant, ihre kulturelle Reichweite zu erweitern und mehr Vielfalt zu fördern, indem sie ein Residenzprogramm für Künstler und Intellektuelle aus aller Welt einführt. Trotz einiger finanzieller Herausforderungen und organisatorischer Probleme, strebt die Städelschule an, ihre einzigartige Atmosphäre zu bewahren und ihren Studierenden die bestmögliche Unterstützung zu bieten.

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