Diskussionen mit Präsident Ariel Porat und Vizepräsidentin Milette Shamir konzentrieren sich auf die israelische Akademie nach dem 7. Oktober.
Auf einem kürzlichen Besuch an der Goethe-Universität sprachen TAU-Präsident Prof. Ariel Porat und Vizepräsidentin Prof. Milette Shamir mit Mitgliedern des Rates, Senatoren und Fakultätsdekanen. Präsident Enrico Schleiff betonte die Herausforderungen für Universitäten in Israel, um den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden, und unterstrich die gewachsene wissenschaftliche Zusammenarbeit auf gegenseitigem Vertrauen basierend.
Prof. Porat berichtete von der Reaktion der TAU auf den schrecklichen Tag des 7. Oktober, als 17 Studenten ihr Leben verloren. Die Universität unterstützte betroffene Familien und organisierte Freiwillige für humanitäre Einsätze. Der Studienbeginn wurde aufgrund der Ereignisse um zwei Monate verschoben. Es wurden Maßnahmen getroffen, um Spannungen zwischen israelischen Arabern und Juden zu vermeiden und ein Gefühl der Zugehörigkeit für alle Studierenden zu schaffen.
Zusätzlich zu den externen Herausforderungen wie dem BDS-Boykott, berichteten Porat und Shamir von gezielten Angriffen auf israelische Universitäten und der Schaffung eines neuen Gesetzes in Israel, das die akademische Freiheit einschränken könnte. Sie betonten die Bedeutung der Partnerschaft mit Deutschland in dieser schwierigen Zeit.
Das kontinuierliche Engagement für liberale und demokratische Werte sowie der akademische Austausch zwischen deutschen und israelischen Universitäten wurde beim Besuch von Porat und Shamir an der Goethe-Universität hervorgehoben. Der Austausch endete mit dem Wunsch einer Fortsetzung des Dialogs als Freunde und Partner.