In geheimen Treffen von Rechtsextremen und der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) entworfene Pläne zur Abschiebung von Millionen von Migranten und Minderheiten haben zu einem Anstieg von pro-demokratischen Demonstrationen und Protesten in Städten im ganzen Land geführt. Etwa 300.000 Menschen versammelten sich bei Protesten in Hamburg, Frankfurt, Hannover, Kassel, Dortmund, Wuppertal, Karlsruhe, Nürnberg, Erfurt und anderen deutschen Städten und Gemeinden. Einige Plakate spielten auf den Namen der AfD an: “Faschismus ist keine Alternative.” Massive Demonstrationen in Frankfurt, Hannover und anderen Städten fanden statt, bei denen insgesamt rund 35.000 Menschen in Frankfurt an einem Marsch zur Verteidigung der Demokratie teilnahmen.
Am Freitag wurde eine massive Kundgebung in Hamburg vorzeitig abgebrochen, da mehr Menschen als erwartet erschienen waren. Die größte Protestaktion dieser Art bisher, bei der die Polizei 50.000 Menschen und die Organisatoren 80.000 Menschen zählten, fand statt, bevor viele sie erreichen konnten. Weitere Proteste sind für Sonntag geplant, darunter in Berlin, München, Köln, Dresden, Leipzig und Bonn. Warum protestieren so viele Menschen jetzt? Die Demonstrationen wurden von einem Bericht des Nachrichtenportals Correctiv ausgelöst, der zeigte, dass AfD-Mitglieder im November in Potsdam mit Rechtsextremen zusammentrafen.
Politiker, darunter Kanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser, haben sich gegen die Pläne für Massenabschiebungen ausgesprochen und betont, dass dies einen Angriff auf die Demokratie darstellt. Es wird gefordert, dass alle für die Demokratie eintreten und sich gegen Rechtsextremismus positionieren. Der Innenministerin betonte, dass die Pläne für Abschiebung und Deportation, die bei dem Treffen in Potsdam besprochen wurden, an vergangene schreckliche Ereignisse erinnern und von gefährlichen Ideologien zeugen. Es wird betont, dass die AfD als Partei, die solche Treffen unterstützt, eine Gefahr für die Demokratie darstellt.