Nachfrage nach mehr Büchern und kultureller Medienberichterstattung

Nachfrage nach mehr Büchern und kultureller Medienberichterstattung

Fragen zu Prioritäten im öffentlich-rechtlichen Programm in Deutschland werden auch in anderen Märkten diskutiert und werden auf der Frankfurter Buchmesse im Frankfurt Pavilion zu hören sein. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen Bayerischer Rundfunk ist Gegenstand einer Petition in Deutschland, und das Programm kommt zur Frankfurter Buchmesse, um darüber zu diskutieren. Das Problem besteht in der abnehmenden Anzahl von Nachrichten-Präsentationen in den Medien für Bücher. Dies betrifft sowohl Zeitungen mit Buchseiten, Radiosendungen über Bücher und Lesen als auch Fernsehprogramme, die Autoren Sichtbarkeit und Sprechzeit bieten. Die Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Verleger- und Buchhändlerverband Deutschlands, hebt hervor, dass immer mehr literarische Programme aus dem linearen Radio-Programm verschwinden und die Buchseiten in Zeitungen und Magazinen aufgrund sinkender Auflage- und Werbeeinnahmen schrumpfen.

Geplante Änderungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk in München, dem Bayerischer Rundfunk, haben diese Probleme ins Zentrum gerückt. BR plant, 10 Stunden wöchentlich an Kulturprogramm zu streichen, darunter Programme wie KulturWelt, ein Buchprogramm namens Diwan und RadioTexte, in dem Autoren diskutieren. Diese sind Beispiele für Programme, die laut Unterzeichnern der Petition genau die Art von Radio-Programm sind, die die Menschen dazu ermutigt, über soziale Fragen in politisch angespannten Zeiten nachzudenken und zu diskutieren. Die Forderungen der Petition beinhalten mehr kulturelle Formate in der digitalen Transformation für kulturinteressierte Hörer, eine Finanzierung, die den Auftrag des Programms erfüllt, sowie zeitnahe, umfassende Einbeziehung der (kulturellen) Rundfunkräte bei den BR/ARD-Plänen und Transparenz.

Die Tonlage der Forderungen der Petition ist scharf und politisch. Die Petenten erklären, dass sie weder das BR-Führungspersonal vertrauen noch ihre Kommentare schätzen und kritisieren die geplanten Änderungen als kulturellen Kahlschlag. Dies führte dazu, dass die Börsenverein Debatte zu diesem Thema auf der Frankfurter Buchmesse anbietet, als Beispiel dafür, was Frankfurt in diesem Jahr zu einer “Demokratie-Messe” macht. Die Börsenvereinsmitglieder haben die Petition unterzeichnet und organisieren eine Diskussion auf der Frankfurter Buchmesse, um das Thema der Bedeutung von literarischen Formaten für die Sichtbarkeit von Büchern zu erörtern. Die Diskussion zum Thema “Wie sieht die Zukunft der literarischen Berichterstattung aus?” wird mit Vertretern des Bayerischer Rundfunk, des Verlags Kiepenheuer & Witsch und einem Hamburger Buchhändler und Blogger unter Moderation von Miriam Zeh stattfinden.

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