Die internationale Immobilienberatungsfirma Cushman & Wakefield berichtet, dass im ersten Quartal 2021 in Frankfurt 81.700 Quadratmeter Bürofläche vermietet wurden. Dies bedeutet, dass die ersten drei Monate besser waren als im Vorjahr, als die Vermietung von rund 61.000 Quadratmetern den niedrigsten Jahreswert seit 2006 darstellte. Trotzdem bewertet Pierre Nolte, Leiter Bürovermietung Frankfurt bei Cushman & Wakefield, die Marktsituation positiv.
Industrie- und Transportunternehmen hatten den höchsten Anteil an Vermietungen im ersten Quartal. Der Finanz- und Versicherungssektor konnte seine traditionell starke Position in Frankfurt nicht bestätigen. Das Angebot an sofort verfügbarem Raum ist deutlich gestiegen, da die Leerstandsrate um 10 Prozent auf rund 914.000 Quadratmeter im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Weiterhin sind 145.000 Quadratmeter im Bau und sollen bis zum Ende des Jahres fertiggestellt werden. 80 Prozent dieser Fläche sind bereits vermietet.
Die nachhaltige Miete für erstklassige Büros in Frankfurt liegt derzeit bei 46,00 Euro pro Quadratmeter und Monat. Im Vergleich zum Ende des Jahres 2020 ist die gewichtete Durchschnittsmiete für neue Vermietungen um einen Euro gesunken. Die Transaktionsmenge für Büroimmobilien lag im ersten Quartal 2021 unter dem Niveau des Vorjahres. Dennoch wird erwartet, dass sich die Prime- und Durchschnittsmieten bis zum Ende des Jahres stabilisieren werden. Die Anfangsrendite für erstklassige Immobilien in sehr guten zentralen Lagen hat sich seit Dezember 2019 bei 2,75 Prozent konstant gehalten.
Der Gesamthandelskaufpreis für kommerzielle Immobilien in Frankfurt betrug im ersten Quartal 901 Millionen Euro. Der größte Teil davon, 635 Millionen Euro, entfiel auf den Verkauf von Bürogebäuden und Entwicklungsprojekten. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist das Ergebnis jedoch deutlich niedriger. Zwei Transaktionen mit einem Wert im dreistelligen Millionenbereich waren bisher zu verzeichnen.