Dieses Jahr feiert Deutschland den 25. Jahrestag der Wiedervereinigung mit einer öffentlichen Feier in Frankfurt. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck werden an der Veranstaltung teilnehmen. Seit 1990 wird jedes Jahr eine Stadt als öffentlicher Ausdruck des Deutschen Einheitstags am 3. Oktober ausgewählt. Jens Weidmann, Präsident der Bundesbank, eröffnete eine Präsentation über die Währungsunion und betonte, dass Frankfurt der Ausgangspunkt für einen großen Schritt auf dem Weg zur deutschen Einheit war.
In Pakistan wurde die deutsche Botschafterin Ina Lepel zu den Lehren, die Südasien aus der deutschen Erfahrung ziehen kann, befragt. Sie erklärte, dass regionale Zusammenarbeit und Integration kein Nullsummenspiel sei, sondern allen Vorteile bringe. Pakistan’s deutscher Nationaldichter Allama Iqbal war der erste Verbindung zwischen den beiden Ländern und studierte in Heidelberg sowie promovierte in München. Andere Feierlichkeiten haben einen kulturelleren Charakter, wie in Stretford bei Manchester in Großbritannien und in der Botschaftsresidenz in Tansania.
Die Schritte zur Wiedervereinigung zwischen Ost- und Westdeutschland begannen in der Nacht im November 1989, als DDR-Bürger ohne formale Reisepässe nach West-Berlin reisen durften. Westdeutschlands Kanzler Helmut Kohl verkündete seinen 10-Punkte-Plan zur “Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas.” Wahlen in der DDR im März 1990 brachten eine ostdeutsche Variante von Kohls Christlich-Demokratischer Union (CDU) an die Macht, und die beiden Staaten begannen mit wirtschaftlicher und Währungsunion zu diskutieren. Im Juli ersetzte die Deutsche Mark den Ostmark, wirtschaftliche Union wurde erreicht und ein zweiter Vertrag für die deutsche Wiedervereinigung wurde aufgesetzt. Im August 1990 wurde der 3. Oktober als offizieller Tag der deutschen Wiedervereinigung vereinbart, mit Berlin als Hauptstadt.
