Die Fähigkeit, Gesellschaften, die von Konflikten, Vorurteilen, Armut und illegalen Wirtschaften geschädigt sind, besser aufzubauen, ist eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Der Stanford MBA-Absolvent Andrew Leon Hanna nimmt die Leser in seinem Buch “25 Millionen Funken: Die unerzählte Geschichte von Flüchtlingsunternehmern” mit auf eine Reise, die drei Unternehmer verfolgt: einen Salonbesitzer, einen Künstler und einen Sozialunternehmer. Alle drei haben die Lebenserfahrung, Flüchtlinge zu sein, und zeigen einen bemerkenswerten unternehmerischen Geist.
Ein Beispiel ist Jack Blyzinskyj von der Imperial College Business School, der durch seine persönliche Verbindung zu Ukraine und dem Schicksal ukrainischer Frauen und Kinder während der Invasion dazu bewegt wurde, Gelder zu sammeln. Er schwamm erfolgreich über den Ärmelkanal, um Spenden für ukrainische Flüchtlinge zu sammeln. Solche Initiativen zeigen, wie Business Schools eine soziale Verantwortung übernehmen und Veränderungen in ihren Gemeinschaften inspirieren können.
An der Frankfurt School of Finance and Management in Deutschland organisiert die Economics and Politics society regelmäßig Veranstaltungen mit Fokus auf Flüchtlinge und Migranten. Durch solche Initiativen wird das Verständnis von Flüchtlingssituationen unter den Studierenden erhöht und Empathie gefördert. Business Schools bereiten zukünftige Führungskräfte darauf vor, sichere Umgebungen für Flüchtlinge zu schaffen und den Dialog zwischen Flüchtlingen und anderen Studierenden zu fördern.
Das Meyer Business on the Frontlines Programm der Mendoza College of Business an der University of Notre Dame setzt sich für die Würde der Menschen und die Eingliederung von Flüchtlingen in die Gesellschaft ein. Studierende nehmen an Projekten teil, die zur wirtschaftlichen Entwicklung in von Konflikten betroffenen Regionen beitragen. Business-School-Absolventen wie Anastasia Koptsyukh von der Aalto University School of Business haben eigene Organisationen gegründet, um Flüchtlinge zu unterstützen und ihnen zu helfen, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
Geschichten von Social Entrepreneurs wie Aline Sara von NaTakallam und Zarah Bruhn von socialbee zeigen, wie Unternehmensführung und sozialer Einfluss kombiniert werden können, um Flüchtlingen zu helfen, Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden und in die Gesellschaft integriert zu werden. Business Schools und ihre Schüler und Alumni setzen Ideen aus dem Unterricht in die Praxis um, um eine der drängendsten humanitären Herausforderungen unserer Zeit zu lösen.
