Der Plan Frankfurts, den Bau von Rechenzentren auf bestimmte Bereiche zu beschränken, stößt auf Kritik vom German Datacenter Association (GDA). Der Plan würde die Entwicklung von Rechenzentren auf bestimmte Viertel beschränken und ein Fernwärmekonzept umsetzen. Die GDA hat sich beschwert, dass sie nicht in die Planung einbezogen wurde und dass die für Rechenzentren vorgesehenen Gebiete in den nächsten fünf Jahren bereits ausgelastet sind. Die Gruppe sagt, dass ein Mangel an weiteren Rechenzentren in der Stadt Frankfurt diese als Standort für Unternehmen schwächen würde.
Die Vorsitzende der GDA, Anna Klaft, sagte, dass der Plan der Stadt zu restriktiv sei und die Digitalisierung einschränken würde. Im Mai 2021 kündigte Frankfurt an, einen neuen Plan für gewerbliche Entwicklung vorzulegen, der Anforderungen für Rechenzentren beinhalten würde. Dies geschah aufgrund von Bedenken, dass Rechenzentren bereits 64 Hektar in Frankfurt beansprucht hatten und die Immobilienpreise anstiegen. Ein Bericht schlug vor, dass Anlagen höher gebaut werden sollten, um weniger Platz einzunehmen, und ihre Abwärme teilen sollten.
Der von der Stadt vorgelegte Entwicklungsplan umfasst die Zertifizierung von “unternehmensunabhängigen Rechenzentren” und begrenzt diese auf bestimmte Viertel. Die GDA argumentiert, dass diese Gebiete nicht ausreichen werden, um den Bedarf des Sektors zu decken. Sie kritisiert, dass sie nicht ausreichend in die Diskussionen einbezogen wurde und fordert eine bessere Zusammenarbeit, um nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten.
Die GDA betont, dass Rechenzentren die Basis für die Digitalisierung der Gesellschaft sind und bereits auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Die Branche investiert in grüne Energie, effizientere Kühlung und Modernisierung, um Emissionen zu reduzieren. Sie argumentiert, dass deutsche Klimaziele nur mit Hilfe von beschleunigter Digitalisierung erreicht werden können und fordert eine bessere Zusammenarbeit zwischen Städten, Betreibern und Energieversorgern.