Fraport konnte erfolgreich in das neue Geschäftsjahr 2023 starten und verzeichnete im ersten Quartal (bis zum 31. März) eine spürbare Verbesserung der wichtigsten Finanzkennzahlen der Gruppe. Dieser positive Trend wurde durch die anhaltende Erholung des Flugverkehrs an den weltweiten Flughäfen von Fraport vorangetrieben. Folglich stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 41,9 Prozent auf 765,6 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) wuchs im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 100 Prozent auf 158,3 Millionen Euro. Der Gruppenergebnis oder Nettogewinn verbesserte sich im Berichtszeitraum auf minus 32,6 Millionen Euro (2019 waren es noch minus 118,2 Millionen Euro), wobei das erste Quartal üblicherweise das Quartal mit den niedrigsten Gewinnen ist.
Dr. Stefan Schulte, CEO von Fraport, sagte: “Wir sind auf dem richtigen Weg. Die Erholung der Passagierzahlen setzt sich seit Beginn des neuen Jahres fort und hat unser Geschäftsergebnis im ersten Quartal weiter gestärkt. Für den Sommer erwarten wir ein Wachstum des Passagierverkehrs in Frankfurt zwischen 15 Prozent und 25 Prozent. Der Flughafen Frankfurt rüstet sich voll für die bevorstehende geschäftige Sommersaison. Daher sind wir vorsichtig optimistisch, dass wir den Betrieb so stabil wie während des kürzlichen Osterhochs aufrechterhalten können. Unsere Freizeitdominierten Gruppenflughäfen weltweit verzeichnen ebenfalls weiterhin eine Erholung. Neben Griechenland sollen auch andere Flughäfen der Fraport-Gruppe voraussichtlich im Jahr 2023 fast wieder das Niveau vor der Krise erreichen. Für das Gesamtjahr erwarten wir, dass sich der positive Geschäftstrend gemäß den gegebenen Prognosen fortsetzen wird.”
Getrieben vom Wachstum der Passagiere und den daraus resultierenden höheren Einnahmen stieg der Konzernumsatz im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 41,9 Prozent auf 765,6 Millionen Euro. Zum ersten Mal beinhaltet der Q1-Umsatz der Gruppe auch Erlöse aus Luftsicherheitsgebühren (insgesamt 45,1 Millionen Euro), die von Fraport nach Übernahme der Verantwortung für die Sicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt zu Jahresbeginn 2023 erhoben wurden. Auf der anderen Seite wurden Erlöse aus Sicherheitsdienstleistungen der Tochtergesellschaft “FraSec Aviation Security GmbH” (insgesamt 33,1 Millionen Euro im Q1/2022) nach der Ausgliederung dieser Tochtergesellschaft aus den Konzernabschlüssen ab dem 1. Januar nicht mehr als Konzernumsatz anerkannt. Bereinigt um Erlöse aus Baumaßnahmen und Expansionen in den Tochtergesellschaften von Fraport (gemäß IFRIC 12) stieg der Konzernumsatz um 37,9 Prozent auf 654,2 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis von Fraport oder EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation) verdoppelte sich im ersten Quartal nahezu, von 70,7 Millionen Euro im Q1/2022 auf 158,3 Millionen Euro im Berichtszeitraum. Ebenso verbesserte sich das Gruppenergebnis (Nettogewinn) im Vergleich zum Vorjahr deutlich, von minus 118,2 Millionen Euro im Q1/2022 auf minus 32,6 Millionen Euro im Q1/2023.
Die Erholung der Passagiere setzte sich im ersten Quartal fort. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2023 stiegen die Passagierzahlen am Heimatflughafen von Fraport in Frankfurt um 56,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereinigt um die Sondereffekte von zwei ganztägigen Streiks im Februar und März erzielte FRA ein zugrunde liegendes Passagierwachstum von etwa 60 Prozent. Die Nachfrage in Frankfurt war besonders hoch für Interkontinentalflüge und Flüge zu warmen Reisezielen wie den Kanarischen Inseln. Auch die aktiv betreuten Gruppenflughäfen von Fraport weltweit verzeichneten einen starken Anstieg der Passagierzahlen. Die 14 griechischen Flughäfen führten mit einem Gesamtwachstum der Passagiere von 44,0 Prozent, zusammen mit dem Flughafen Antalya in der Türkei, wo der Verkehr im Vergleich zum Vorjahr um 32,1 Prozent stieg.
Nach Abschluss des ersten Quartals bestätigt der Vorstand von Fraport den Ausblick für das Gesamtjahr 2023. Fraport erwartet, dass der Passagierverkehr am Flughafen Frankfurt um mindestens 80 Prozent und bis zu etwa 90 Prozent im Vergleich zum Vor-Krisenjahr 2019 wächst, als einige 70,6 Millionen Passagiere über Deutschlands größtes Luftfahrt-Drehkreuz reisten. Das EBITDA der Fraport-Gruppe soll zwischen etwa 1.040 Millionen Euro und 1.200 Millionen Euro liegen. Der Gruppenergebnis wird voraussichtlich auf einen Bereich zwischen etwa 300 Millionen Euro und 420 Millionen Euro im Jahr 2023 steigen.