Angst und Spannung in Frankfurt | Sarah Lewis

Angst und Spannung in Frankfurt | Sarah Lewis

Frankfurt Hauptbahnhof Bahnhof war ein Ort der Verzweiflung. Eine Frau lag regungslos auf dem Bürgersteig, ihr Kopf gefährlich nahe am Rand, nur wenige Zentimeter von vorbeifahrenden Autos entfernt. Neben ihr injizierte ein ausgemergelter Mann im Rollstuhl Crystal Meth in seine Beine. Seine Handlungen waren unverblümt. In dieser Stadt hatte sich der offene Drogenkonsum wie ein Lauffeuer verbreitet, war jedoch nur ein Symptom für tiefgreifendere gesellschaftliche Probleme. Doch nicht nur Frankfurts Kampf beschäftigte meinen Geist, sondern auch eine unkontrollierte Verschiebung in der sozialen Struktur – ein Gedanke, mit dem ich in meinem Heimatland, Großbritannien, nur allzu vertraut war.

Im letzten Jahr kamen über 1,2 Millionen Migranten nach Großbritannien. Ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vor-Corona-Zahlen von 609.000 im Jahr 2019. Währenddessen landen weiterhin illegal eingereiste Migranten in Booten in Dover in alarmierender Geschwindigkeit, trotz aller Bemühungen der Regierung, den Zustrom zu stoppen. Während in ganz Europa Spekulationen über offene Grenzen aufkommen, müssen wir in Großbritannien lernen und entscheiden, inwieweit die Einwanderung positive oder negative Auswirkungen auf die britische Wirtschaft hat. Während wir auf das Ergebnis der Einwanderungspolitik einer Labour-Regierung warten, die ungeduldig ist, das Ruanda-Gesetz abzubauen, und das laufende Spiel des Einwanderungspingpong zwischen den Konservativen und der irischen Regierung beobachten, wo finden wir Antworten in dieser wachsenden internationalen Krise? Wir sollten ein Licht auf Deutschland werfen, insbesondere Frankfurt, wo die Auswirkungen von Angela Merkels Politik der offenen Grenzen als ernste Warnung für Großbritannien dienen sollten.

Frankfurt hat seit langem mit Obdachlosigkeit und Drogenabhängigkeit zu kämpfen, aber ich war überrascht zu erfahren, dass die Polizei nur wenig unternimmt, um das Problem anzugehen. Laut dem Europäischen Monitoringzentrum für Drogen und Drogenabhängigkeit (EMCDDA) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden in den 90er Jahren Schadensminderungsmaßnahmen wie Spritzräume und Nadelaustauschstellen weitgehend akzeptiert, um die Heroinkrise anzugehen. In den letzten zehn Jahren unterstreicht der Anstieg des Konsums von Crack und Meth den totalen Misserfolg der Suchtbehandlungsdienste des städtischen Sozialdienstes. Diese Verantwortungslosigkeit der Behörden hat Frankfurt in ein Eldorado für Drogenhändler verwandelt. Einige Bewohner, mit denen ich sprach, waren sich einig, dass allein die Konsequenzen, Drogenhändler zu verärgern, Grund genug waren, zu schweigen und ein Auge zuzudrücken.

Eine markante Zunahme gewalttätiger Bandenaktivitäten hat in Frankfurt seit der Einführung der offenen Grenzenpolitik im Jahr 2015 stattgefunden. Ein kürzlich erschienener Bericht des Magistrats von Frankfurt am Main hebt gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen zwei rivalisierenden Clans hervor. Einer ist türkischer Herkunft, der andere eine multiethnische Gruppe, beide operieren wie “Familien”. Die Gewalt hat sich seitdem verschärft, mit Zwischenfällen wie Schießereien und Messerattacken, die in den letzten 3 Jahren dramatisch zugenommen haben. Die türkische Familie betreibt in Frankfurt rund 20 Geschäfte, darunter Kioske, Lebensmittelgeschäfte, Shisha-Bars und Glücksspieleinrichtungen, und besitzt zahlreiche Vermögenswerte und Immobilien. Auch wenn die Gewalt eskaliert ist, zeigt der Bericht große Herausforderungen für die Polizei bei der Verhinderung dieser Straftaten auf. Die Gewalt in Frankfurt beschränkt sich nicht ausschließlich auf Bandenkriege. Beweise aus den Frankfurter Polizeikriminalitätsstatistiken zeigen, dass 70 % der Verdächtigen bei allen Straftaten in Frankfurt keine Deutschen sind.

Die steigende Unsicherheit hat viele Bewohner Frankfurts befürchten lassen, in einer von Verbrechen überfluteten Stadt zu leben. Klinger behauptete, „Die durchschnittliche Familie bemerkt sicherlich diese Veränderungen, und viele wohlhabendere Familien ziehen jetzt in sicherere Gegenden.“

Die Zunahme sexueller Gewalt ist ein weiterer Bereich, der große Sorgen bereitet. Nach den Schrecken der Silvesternacht 2015-2016, bei der etwa 1.200 Frauen von Gruppen nordafrikanischer und nahöstlicher Männer in der ganzen Republik, hauptsächlich in Köln, umzingelt und angegriffen wurden, hätte man eine deutliche Vorgehensweise erwarten können. Dennoch bleibt die Realität ernüchternd. Nur im Jahr 2023 wurden in Frankfurt 123 Fälle von sexuellem Missbrauch, 183 Fälle von Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch sowie weitere 206 Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen registriert. Eine alarmierende Anzahl dieser Fälle wurde von Einwanderern begangen, eine düstere Erinnerung an jene Silvesternacht.

Während meiner Reisen war ich entmutigt zu sehen, dass die Geringschätzung für nationalen Stolz, die ich bei meiner Generation in England sehe, auch in Frankfurt präsent ist, wo die Einheimischen den Patriotismus behandeln, als ob es die Pest wäre. Die offenen Grenzen, die “Mutter Merkel” so stolz eingeführt hat, haben sich als wirtschaftliches und soziales Desaster erwiesen. Statt eine zusammenhängende Gesellschaft zu fördern, haben ihre Politiken isolierte Taschen fremder Kulturen geschaffen. Das Thema der Einwanderungspolitik in Deutschland steht im Mittelpunkt der Debatte. Die AfD-Partei gewinnt Aufmerksamkeit in der politischen Landschaft, weil sie angeblich weit rechts und extremistisch ist. Einige der Personen, mit denen ich in Frankfurt gesprochen habe, waren kritisch gegenüber der AfD, manche von ihnen sahen die Partei als rassistisch, antisemitisch oder sogar als eine geheime russische Geheimdienstorganisation.

Es ist Zeit, den Kurs zu ändern.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *