Fußballfans, die diesen Sommer nach Deutschland für die Euro 24 reisen, sehen sich einem Wiedererstarken der rechtsextremen Neonazi-Hooligans gegenüber, die die Polizei in ganz Europa überfordern. Die schlimmsten Täter kommen aus der Stadt mit der höchsten Anzahl von Milliardären im Land – normalerweise eher mit Bankern als mit Schlägern verbunden. Eintracht Frankfurts Fans haben einen so schlechten Ruf für Gewalt, dass sie letztes Jahr von Napolis Stadion für ein Champions-League-Spiel verbannt wurden.
Als Teil einer neuen Serie untersucht The Sun, wie der Fußball-Hooliganismus in ganz Europa eine unerwünschte Wiederbelebung erlebt und eine besorgniserregende Bedrohung für Fans vor der diesjährigen Europameisterschaft darstellt. Eintracht Frankfurts berüchtigte Ultras haben bereits in London bei einem Spiel gegen West Ham Gewalttaten begangen.
Ihr härtester Schlägertyp – Brigade Nassau – soll aus Kampfkünstlern, Boxern und Türstehern bestehen. Alarmierenderweise findet die meiste Gewalt nicht in den Stadien statt, sondern in Bars, Raststätten und durch organisierte Schlägereien über das Darknet. Frankfurt-Randalierer greifen auch gerne Bars an, in denen gegnerische Fans trinken, und veranstalten Schlägereien an Tankstellen.
Ein Mitglied von Brigade Nassau ist ein Straßenkämpfer namens Goscha 1996, der bei einem MMA-Turnier in Newcastle, England, antreten soll. Eintracht Frankfurts Ultras haben bereits in anderen Ländern wie Belgien und Spanien für Unruhe gesorgt und sind für Angriffe auf Fans anderer Vereine bekannt. Trotz Bestrebungen der Polizei, gewalttätige Randalierer ausfindig zu machen, deutet die Zunahme von gewalttätigen Ausschreitungen darauf hin, dass die dunklen Tage des Hooliganismus der 1980er und 1990er Jahre zurückkehren.
