Fußballfans, die diesen Sommer zur Euro 24 nach Deutschland reisen, sehen sich einem Wiederaufleben der rechtsextremen Neo-Nazi-Hooligans gegenüber, die die Polizei in ganz Europa überwältigen. Die schlimmsten Täter kommen aus der Stadt mit der höchsten Anzahl von Milliardären des Landes – einer Stadt, die normalerweise eher mit Bankern als mit Schlägern in Verbindung gebracht wird.
Eintracht Frankfurts berüchtigte Ultras haben bereits Gewalt in London verursacht, als das Team gegen West Ham spielte. Sie haben auch in Marseille, Frankreich, randaliert und in Sevilla, Spanien, Feuerwerkskörper auf Rangers-Fans geworfen. Ihre härtesten Randalierer – die Brigade Nassau – sollen aus Kampfsportlern, Boxern und Türstehern bestehen.
Besonders besorgniserregend für englische Fans, die im Juni Gareth Southgates Mannschaft unterstützen werden, ist das zweite Spiel in Frankfurt. Doch nicht in den Stadien sind Fans am meisten gefährdet. Frankfurter Randalierer zielen gerne auf Bars, in denen gegnerische Fans trinken, prügeln sich an Tankstellen und organisieren Schlägereien über das Darknet. Wenn es zu Unruhen kommt, werden die deutschen Polizei nicht zimperlich vorgehen und Pfefferspray, Tränengas und Schlagstöcke gegen Menschenmengen einsetzen.
Ein Mitglied der Brigade Nassau ist ein Schläger namens Goscha 1996, der nach internationalen Schlägereien in den MMA-Kampf übergegangen ist. Die Ultras von Eintracht Frankfurt haben in letzter Zeit für Schlagzeilen gesorgt, indem sie Bars, in denen Gegnerfans trinken, überfallen und in den Straßen von Frankfurt kleine Kämpfe ausgetragen haben. Es scheint, als kehrten die schlechten alten Zeiten der 1980er und 1990er Jahre in Bezug auf Hooliganismus in Europa zurück.
Fußballclubs wie Schalke 04 und Vereine in den unteren Ligen wie Dynamo Dresden und BFC Dynamo Berlin kämpfen ebenfalls mit gefährlichen Elementen und gewalttätigen Auseinandersetzungen. Hooliganismus und gewalttätige Ausschreitungen sind in Deutschland in den letzten Jahren wieder auf dem Vormarsch. Es kommt oft zu schweren Kämpfen in Pubs, an Raststätten und anderen öffentlichen Plätzen, was eine Gefahr für die Fans darstellt.