Die Ultras von Eintracht Frankfurt kamen in hässlichen Szenen mit der neapolitanischen Polizei in Konflikt, bevor ihr Verein im Champions League-Achtelfinal-Rückspiel gegen Napoli antrat. Deutsche Ultras verursachten Chaos in Neapel, viele von ihnen ohne Tickets nach einem Reiseverbot. Es kam zu Zusammenstößen zwischen deutschen und neapolitanischen Fans, woraufhin die Behörden eingriffen. Die Frankfurt-Ultras warfen Steine, Feuerwerkskörper und setzten ein Polizeiauto in Brand, was zu Schäden an Autos, Motorrädern und Geschäften führte.
Es gibt Berichte über Bedrohungen italienischer Journalisten durch Frankfurt-Ultras, die ohne Tickets ankamen, nachdem die italienischen Behörden ein Reiseverbot verhängten, um Szenen wie diese zu vermeiden. Während viele Frankfurter Direktoren in Deutschland blieben, um gegen die Entscheidung zu protestieren, hinderte dies anscheinend zahlreiche aufgebrachte Fans nicht daran, nach Neapel zu reisen. Der Schaden in Neapel wird als erheblich angesehen. Frankfurt-Direktor Philipp Reschke erklärte: “Ungefähr 150 Napoli-Fans kamen und griffen unsere Fans (auf der Piazza del Gesu) an. Dann geriet alles in Bewegung. Es endete in einer relativ langen Auseinandersetzung mit viel Pyrotechnik. Es schien ein bisschen so, als ob die Gruppen, die aufeinander trafen, sich gefunden hatten. Wir sahen ein brennendes Polizeifahrzeug.”
Auf dem Spielfeld wird Frankfurt versuchen, einen 0:2-Rückstand aus dem ersten Spiel in Deutschland gegen eine der in Form befindlichen Mannschaften Europas umzukehren. Wer auch immer aus dem Achtelfinalspiel am Mittwoch hervorgeht, wird am Freitag erfahren, auf wen sie im Viertelfinale treffen werden.
