Besucher entdecken China durch Publikationen auf der Frankfurter Buchmesse

Besucher entdecken China durch Publikationen auf der Frankfurter Buchmesse

“Chinesische Verlage beeindrucken auf der Frankfurter Buchmesse: Brücke zwischen Kulturen”

Chinas Beitrag auf der Frankfurter Buchmesse: Eine Brücke zwischen Kulturen

Die Frankfurter Buchmesse, die größte ihrer Art weltweit, bringt alljährlich eine beeindruckende Vielfalt an Verlagen und Publikationen zusammen. In ihrer 76. Auflage sorgt die Veranstaltung erneut für Schlagzeilen mit der verstärkten Präsenz chinesischer Verlage und Autoren, die einen entscheidenden Beitrag zum kulturellen Austausch leisten.

Eine Bühne für den kulturellen Dialog

Inmitten der über 580 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche, die von der China National Publications Import and Export (Group) Corporation organisiert wurde, präsentieren etwa 70 chinesische Verlage ihre Werke. Diese umfassen mehr als 3.500 sorgfältig ausgewählte Titel, die ein breites Spektrum abdecken – von traditioneller chinesischer Kultur über Geisteswissenschaften bis hin zu Kinderliteratur. Besonders die humanistischen Bücher rücken ins Rampenlicht und fungieren als Brücken zwischen chinesischen und internationalen Verlagen.

Internationales Interesse an chinesischer Literatur

Stephan Fischer, ein Besucher aus Karlsruhe, brachte seine Begeisterung auf den Punkt: „Ich habe kürzlich erfahren, dass Deutsche nun 15 Tage ohne Visum nach China reisen können. Ich freue mich darauf, die Riesenpandas zu sehen, und die Bücher hier bieten die Informationen, die ich benötige.“ Solche Geschichten zeigen das wachsende internationale Interesse an chinesischer Kultur und Literatur.

Vom Mittelmeer bis zum Gelben Fluss: Globale Zusammenarbeit

Ein Höhepunkt der Messe war die Ankündigung der Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen Zhonghua Book Company und Springer Nature für die englische Ausgabe des Buches "From the Mediterranean to the Yellow River". Seit 1981 kooperiert Springer Nature mit chinesischen Wissenschaftlern und Veröffentlichungen und pflegt heute Beziehungen zu rund 100 chinesischen Verlagen.

Die Bedeutung der Geisteswissenschaften

Laut Sun Wei, Vizepräsident des Beijing Yanshan Publishing House, spielen akademische Veröffentlichungen eine zentrale Rolle im Dialog zwischen China und der Welt. Diese Werke tragen zur globalen Diskussion bei und präsentieren moderne chinesische Perspektiven. Auch Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, betont die Bedeutung chinesischer Aussteller und das beständige Interesse am Austausch mit chinesischen Verlagen.

Starke Partnerschaften und neue Projekte

Eine bemerkenswerte Zusammenarbeit wurde ebenfalls zwischen der Foreign Language Teaching and Research Press (FLTRP) und der Taylor & Francis Group verkündet. Der "Frontiers in Foreign Language Core Topics Research Library"-Projektvertrag markiert einen Meilenstein in der Erweiterung des internationalen Einflusses chinesischer Forschung.

Wang Fang, Präsident der FLTRP, beschrieb diese Partnerschaft als entscheidend: „Zukünftig streben wir eine doppelte Herangehensweise an“, erklärte Wang. „Wir wollen qualitativ hochwertige ausländische Werke nach China bringen und gleichzeitig herausragende chinesische Werke und die Essenz der chinesischen Kultur in die Welt hinaus tragen.“

Schlusswort

Die diesjährige Frankfurter Buchmesse zeigt deutlich, wie Chinas wachsende Beteiligung den internationalen Austausch bereichert. Die Kombination aus kulturellen, akademischen und literarischen Initiativen schafft eine Plattform für Dialog und Verständnis, die weit über die Grenzen der Buchwelt hinausgeht. Während die globale Verlagsbranche weiterhin neue Horizonte erschließt, bleiben chinesische Verlage und Autoren ein zentraler Akteur auf dieser dynamischen Bühne.

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