Bundesregierung erhöht Druck auf Frankfurt wegen Europaschule

Bundesregierung erhöht Druck auf Frankfurt wegen Europaschule

Der Club steht offen für eine mögliche Verlegung, da der Standort einst als Abladeplatz für Trümmer aus der Innenstadt nach dem Zweiten Weltkrieg diente, bevor er zu einem Sportplatz wurde. Die Regierung in Berlin ist besorgt über die Auswirkungen jenseits der Bildung, da die Europäische Schule auch für Standortentscheidungen anderer europäischer Institutionen wichtig ist. Frankfurt beherbergt unter anderem die Europäische Versicherungs- und Rentenaufsichtsbehörde sowie die EZB und hatte gehofft, die Europäische Bankenaufsichtsbehörde nach dem Brexit aus London abzuwerben, was jedoch letztendlich nach Paris ging.

Im Juli kündigte die Europäische Kommission Pläne zur Einrichtung einer neuen EU-Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche an, deren Standort aufgrund des Prestiges und des wirtschaftlichen Werts heftigen Lobbyismus und politischen Machtkämpfen unterliegen wird. Die Bedenken hinsichtlich der Schulinfrastruktur könnten gegen Frankfurt sprechen, das Interesse an der Aufnahme des Gremiums signalisiert hat. Die Ministeriumssprecherin erklärte, dass die Bundesregierung keine rechtlichen Mittel hat, um Frankfurt dazu zu zwingen, Gelände für die Europäische Schule zur Verfügung zu stellen, selbst wenn die Stadt ihre Verpflichtungen nicht erfüllt hat.

Die Stadt betonte, dass sie weiterhin in “enger Verbindung” mit allen relevanten Parteien stehe, um “so bald wie möglich eine für alle akzeptable Lösung zu finden”.

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