Demonstrationen gegen die Rechte ziehen über 200.000 Menschen an – DW – 01/20/2024

Demonstrationen gegen die Rechte ziehen über 200.000 Menschen an – DW – 01/20/2024

In Deutschland haben geheime Treffen von Rechtsextremen und der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) zu Plänen geführt, Millionen von Migranten und Minderheiten abzuschieben. Als Reaktion darauf kam es zu einem Anstieg von Protesten und Pro-Demokratie-Märschen in Städten im ganzen Land. Etwa 300.000 Menschen in Hamburg, Frankfurt, Hannover, Kassel, Dortmund, Wuppertal, Karlsruhe, Nürnberg und Erfurt nahmen an den Demonstrationen teil, einige Schilder spielten dabei auf den Namen der AfD an und warnten vor dem aufkommenden Faschismus.

In Frankfurt versammelten sich etwa 35.000 Demonstranten zu einem “Verteidigt die Demokratie”-Marsch, während in Hannover der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff und der Ministerpräsident von Niedersachsen, Stephan Weil, vor rund 35.000 Menschen sprachen. Die Protestierenden forderten Vielfalt und kritisierten die AfD mit Slogans wie “Wer AfD wählt, ist so 1933”. Große Demonstrationen fanden auch in Hamburg, Kassel, Wuppertal, Karlsruhe, Nürnberg, Halle/Saale, Koblenz und Erfurt statt, weitere sind für Berlin, München, Köln, Dresden, Leipzig und Bonn angekündigt.

Die Proteste wurden durch einen Bericht von Correctiv ausgelöst, der aufdeckte, dass AfD-Mitglieder im November in Potsdam mit Rechtsextremen zusammengetroffen waren, um über Pläne zur Abschiebung von Migranten zu diskutieren. Die Politiker in Deutschland, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser, verurteilten solche Pläne als Angriff auf die Demokratie und forderten ein entschiedenes Vorgehen dagegen. Premier Hendrik Wüst von der CDU in Nordrhein-Westfalen bezeichnete die AfD als eine gefährliche Nazispartei und forderte ein Bündnis aller demokratischen Kräfte gegen Rechtsextremismus.

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