Bei einem Bundesligaspiel zwischen Stuttgart und Eintracht Frankfurt kam es zu weit verbreiteter Gewalt, bei der rund 200 Menschen verletzt wurden, darunter Polizisten, Ordner und Fans. Die Heimfans nahmen nicht vollständig auf den Tribünen Platz, da die Polizei in die Menge eingriff. Die Unruhen begannen im Block 40 des Waldstadions, wo die frankfurter Ultras normalerweise ins Stadion gehen. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Ordnern und Polizeibeamten, die die hardcore-Fans von Frankfurt aufbrachten. Die Polizei hat eine spezielle Kommission zur Untersuchung eingerichtet und behauptet, dass Barrikaden und Feuerlöscher von den Fans geworfen wurden. Mehrere Polizisten wurden ins Krankenhaus eingeliefert und mehrere Fans wurden festgenommen.
Die Frankfurter Polizeichef Stefan Müller machte “Problemfans” direkt für die Gewalt verantwortlich und nannte die Bilder “inakzeptabel”. Diese Version der Ereignisse wird von organisierten Frankfurter Fan-Gruppen wie Der 13. Mann stark angezweifelt. Eintracht entschuldigte sich bei allen Beteiligten und betonte, dass die Stuttgarter Fans unschuldig seien. Die fan-Kommission mit etwa 50 Mitgliedern wird die Situation untersuchen, ebenso wie Frankfurt, während Fan-Gruppen auf Proteste und Pressemitteilungen beschränkt sind. Die UEFA überwacht die Situation in Deutschland, da sie 2024 die Europameisterschaft austragen werden. Die besorgniserregenden Vorfälle bei anderen UEFA-Veranstaltungen haben die Organisation dazu veranlasst, Sicherheitskonzepte zu überprüfen.