Deutsche Grenzpolizei nimmt Verhandler der EU-Iran-Gespräche fest – POLITICO

Deutsche Grenzpolizei nimmt Verhandler der EU-Iran-Gespräche fest – POLITICO

Eine Erklärung, die unter EU-Beamten kursiert, besagt, dass die Reisemuster der Diplomaten, die aufgrund eines unregelmäßigen Zeitplans in Teheran mehrmals ihre Flüge nach Europa umbuchen mussten, einen automatischen Alarm bei der Grenzpolizei ausgelöst haben, die die Identität der Reisenden nicht berücksichtigte. Am Freitagmorgen twitterte Mora: “Von der deutschen Polizei am Flughafen Frankfurt auf dem Weg nach Brüssel zurück aus Teheran festgehalten. Keine einzige Erklärung.” Mora, stellvertretender Generalsekretär des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD), war in Teheran, während sich die Verhandlungen zur Wiederbelebung des Atomabkommens intensivierten.

Als sie in der Warteschlange am Passkontrolle standen, wurden die drei Diplomaten von der Polizeistation am Flughafen Frankfurt getrennt, so eine EU-Diplomatenquelle. Die Polizei gab keine Erklärung für die Festnahme ab, obwohl Mora mehrmals nachfragte. Mora bestätigte später, dass er und seine Kollegen freigelassen wurden und es wurde ihnen keine Erklärung für das verweigert, was eine Verletzung der Wiener Konvention zu sein scheint. Die Konvention regelt diplomatische Beziehungen und gewährt Immunität für Inhaber diplomatischer Pässe.

Die EU-Beamten wurden schließlich freigelassen, obwohl sie bei der Passkontrolle am Flughafen Frankfurt festgehalten wurden. Mora, der auf offizieller Mission war und einen spanischen diplomatischen Pass besaß, beklagte auf Twitter die fehlende Erklärung für die Festnahme. Die Polizei behauptete, sie habe den Reisenden die Gründe für die Festnahme erklärt. Die Wiener Konvention, die diplomatische Beziehungen regelt, besagt, dass Inhaber diplomatischer Pässe nicht an ihrer Reise gehindert werden sollten.

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