Deutsche Polizei vereitelt islamistischen Anschlag vor Radrennen in Frankfurt

Deutsche Polizei vereitelt islamistischen Anschlag vor Radrennen in Frankfurt

Die deutsche Polizei hat einen geplanten islamistischen Angriff vereitelt, indem sie ein Paar mit mutmaßlichen salafistischen militanten Verbindungen festgenommen hat und ein Rennen am 1. Mai in Frankfurt abgesagt hat, nachdem sie entlang der Strecke gesehen wurden. Der öffentliche Ankläger Albrecht Schreiber gab bekannt, dass bei einer Durchsuchung ihres Hauses eine automatische Sturmwaffe, 100 Patronen, Chemikalien zur Herstellung von selbstgemachten Bomben und ein Kanister mit Benzin gefunden wurden. Der Innenminister von Hessen, Peter Beuth, erklärte vor Reportern, dass die Polizei durch ihre Ermittlungen einen terroristischen Angriff verhindern konnte und betonte die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben.

Der 35-jährige Mann besaß die doppelte türkisch-deutsche Staatsbürgerschaft und hatte Vorstrafen, während seine Frau türkischer Herkunft war. Zwei kleine Kinder, die in ihrem Haus von der Polizei entdeckt wurden, wurden in die Obhut des Jugendamts gegeben. Der Mann wurde festgenommen, nachdem er große Mengen an Chemikalien gekauft hatte, die zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden können, und dabei einen falschen Namen benutzte. Er war auch entlang der Strecke des Maifeiertags-Radrennens in Frankfurt gesehen worden, welches jährlich Tausende von Teilnehmern und Zuschauern anzieht. Das Radrennen wurde später als Vorsichtsmaßnahme abgesagt.

Die Polizei hat das Radrennen wahrscheinlich abgesagt, um möglichen Anschlägen ähnlich dem Boston-Marathon 2013, bei dem drei Menschen getötet und über 260 verletzt wurden, vorzubeugen. Die deutsche Zeitung Die Welt identifizierte das Paar mit ihren Vornamen und dem Anfangsbuchstaben ihres Nachnamens – Halil und Senay D. – und berichtete, dass sie Verbindungen zur Salafisten-Szene in Frankfurt und zum al-Qaida-Netzwerk hatten. Salafisten vertreten eine strenggläubige Form des Islam, und die deutsche Inlandsgeheimdienst BfV sagt, dass ihre Zahl steigt, ebenso wie die Anzahl potenzieller Rekruten für den Islamischen Staat. Die BfV schätzt, dass 450 Personen aus Deutschland nach Syrien und Irak gereist sind, um sich radikal-jihadistischen Gruppen anzuschließen.

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