Deutsche Zugführer treten für 6 Tage in den Streik und legen den Zugverkehr nahezu zum Stillstand

Deutsche Zugführer treten für 6 Tage in den Streik und legen den Zugverkehr nahezu zum Stillstand

Die Lokführer in Deutschland haben am Mittwoch einen sechstägigen Streik begonnen, um ihre Forderungen in einem hitzigen Streit mit dem Hauptbahnbetreiber des Landes über Arbeitszeiten und Bezahlung durchzusetzen. Der Streik der GDL-Gewerkschaft wird den Personenverkehr und den Güterverkehr, der von der staatlichen Deutsche Bahn betrieben wird, bis Montag um 18 Uhr beeinträchtigen. Es handelt sich um den längsten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn.

Wie bei den vorherigen Streiks wurden rund 80% der Fernzüge abgesagt und es gab auch erhebliche Einschränkungen im Regionalverkehr, so die Deutsche Bahn. Auch im Gütertransport wird es erhebliche Einschränkungen geben, wodurch der Verkehr in Europa beeinträchtigt wird. Viele Kunden hatten bereits Sendungen storniert, bevor der Streik begonnen hatte.

Die GDL-Gewerkschaft fordert nicht nur Lohnerhöhungen, sondern auch eine Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche ohne Lohnkürzung, eine Forderung, der die Deutsche Bahn bisher widersetzt hat. Die Verhandlungen sind ins Stocken geraten und der Verkehrsminister Deutschlands schließt Schiedsverfahren zwischen GDL und Deutsche Bahn nicht aus. Wenn die Verhandlungen so festgefahren sind, dass man offensichtlich nicht mehr miteinander reden kann, dann brauchen wir dringend Mediation oder Schiedsverfahren, sagte Volker Wissing im Deutschlandfunk.

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