Bernd Holzenbein, der Weltmeister von 1974, ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Geboren im März 1946, verstarb der Angreifer am Montagabend nach einer langen, schweren Krankheit. Während seiner aktiven Zeit spielte Holzenbein als Stürmer oder Flügelspieler und gewann mit Deutschland die Weltmeisterschaft 1974. Er spielte eine wichtige Rolle bei diesem Sieg, indem er den ausgleichenden Elfmeter im Finale gegen die Niederlande erzielte.
Holzenbein machte sich auch in anderen wichtigen Spielen einen Namen, indem er beispielsweise im Finale der Europameisterschaft 1976 gegen die Tschechoslowakei den Ausgleichstreffer erzielte. Insgesamt spielte er 40 Mal für die Nationalmannschaft und erzielte fünf Tore. Neben dem Fußball war Holzenbein als Kaufmann tätig, aber vor allem für seine Leistungen auf dem Platz bei Eintracht Frankfurt bekannt. Dort erzielte er 160 Tore in der Bundesliga und gewann unter anderem den UEFA-Cup 1980 sowie drei deutsche Pokale.
Nach seiner Zeit in Frankfurt spielte Holzenbein in den USA und kehrte anschließend nach Deutschland zurück, um für FSV Salmrohr zu spielen. Als er seine Fußballschuhe an den Nagel hing, kehrte er nach Frankfurt zurück und war dort als Vizepräsident und später als Manager tätig. Bundesliga-Rivalen und Fans drückten ihre Trauer über den Verlust von Holzenbein aus, und Eintracht Frankfurt würdigte ihn als Legende. Holzenbeins tragisches Ableben folgt auf den Tod des 1974er Kapitäns von Westdeutschland, Franz Beckenbauer.