Deutschland erhebt neue Steuer für jeden Touristen, der nach Frankfurt reist | Reisenachrichten | Reisen

Deutschland erhebt neue Steuer für jeden Touristen, der nach Frankfurt reist | Reisenachrichten | Reisen

Touristen, die nach Frankfurt reisen und über Nacht in der Stadt bleiben, sollen mit einer Übernachtungssteuer belegt werden. Die vorgeschlagenen Gebühren belaufen sich auf zwei Euro pro Nacht in Unterkünften wie Hotels, Hostels und sogar privaten Wohnungen bei Anbietern wie Airbnb. Touristen, die jedoch aus beruflichen Gründen in der Stadt bleiben, sind von der Steuer befreit. Die Stadt Frankfurt hofft, dass dies jährlich bis zu 5 Millionen Euro einbringen wird, so der Frankfurter Stadtkämmerer Uwe Becker. Die neue Steuer könnte ab dem 1. Januar nächsten Jahres eingeführt werden, sofern sie von der Stadtverordnetenversammlung genehmigt wird. Die Entscheidung liegt bei einem Beratungsrat, bestehend aus drei Mitgliedern des Magistrats sowie einem Vertreter der Industrie- und Handelskammer, dem Hotel- und Gaststättenverband in Frankfurt sowie der Tourismus- und Kongressgesellschaft.

Diese Steuer wird aufgrund der rechtlichen Anerkennung der Stadt als “Touristenort” eingeführt. Diese Anerkennung wurde vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft im vergangenen Juni erteilt, was der Stadt ermöglicht, die Gebühr von Touristen zu verlangen. Becker stimmte auch zu, dass es ein fairer Preis sei, den Touristen zu verlangen: “Wir möchten unseren Standort attraktiv halten und Ressourcen generieren, ohne jemanden zu überfordern.” Thomas Reichert, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt, bestätigte, dass sie mit der Art und Weise zufrieden waren, wie die Abgabe eingeführt wird, solange sie wieder in die Tourismusbranche fließt. Etwa ein Viertel der Besucher Frankfurts wird voraussichtlich die Steuer zahlen müssen, wenn sie sich dafür entscheiden, über Nacht in der Stadt zu bleiben. Es wird erwartet, dass der Tourismus in der deutschen Region von 8,8 Millionen auf neun Millionen Besucher zunehmen wird. Hamburg führte vor vier Jahren bereits eine „Kultur- und Tourismussteuer“ ein und schätzungsweise bringt sie jährlich satte 11 Millionen Euro durch die Steuer ein.

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