In Deutschland wurden Demonstrationen gegen die Bombardierung Gazas durch Israel verboten und kriminalisiert, und werden nun mit einem überwältigenden Aufgebot an Polizei konfrontiert. Videos aus Städten wie Berlin und Frankfurt zeigen Beweise für Provokationen durch die Polizei, einschließlich klarer Fälle von Polizeibrutalität. Am Samstag verbot die Frankfurter Polizei eine geplante Demonstration 12 Minuten bevor sie stattfinden sollte, als bereits Hunderte anwesend waren. Ein Wasserwerfer wurde eingesetzt, um die Demonstranten einzuschüchtern, und ein Hubschrauber flog über dem Gebiet. Über 300 wurden festgenommen und eine Frau musste nach einem Vorfall von der Polizei abgeführt werden.
Die Demonstration am 15. Oktober auf dem Potsdamer Platz in Berlin war noch beunruhigender. Die Polizei verbot die Proteste, nachdem bereits Hunderte vor Ort waren. Videos zeigen, wie Polizisten brutal auf Demonstranten eintreten, schlagen und stoßen, einschließlich eines Vorfalls, bei dem eine ältere Frau zu Boden gestoßen wurde. 155 Demonstranten wurden festgenommen. Fast 2800 Menschen wurden bei israelischen Luftangriffen im belagerten Gaza getötet. Bürger wurden aufgefordert, den nördlichen Gazastreifen zu verlassen, da sich Israel auf eine Bodeninvasion vorbereitet.
In Deutschland werden pro-palästinensische Aktivitäten unterdrückt, wobei Bundeskanzler Olaf Scholz ankündigte, dass alle Aktivitäten und Organisationen, die Hamas unterstützen, verboten würden, einschließlich Spendenaktionen und der Anzeige der palästinensischen Flagge. Selbst antizionistische Juden in Deutschland sind für extreme staatliche Repressionen nicht sicher, wenn sie sich solidarisch mit der palästinensischen Befreiungsbewegung zeigen.
Bevor der Krieg in Gaza begann, wurde der jüdische Künstler Yuval Carasso von zwei deutschen Zivilpolizisten während einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin angegriffen. Carasso wurde angegriffen, obwohl er lediglich aus Neugier an der Veranstaltung teilnehmen wollte. Polizeigewalt gegen antizionistische Juden in Deutschland sowie Unterdrückung von pro-palästinensischen Aktivitäten und Meinungsäußerungen sind Teil eines umfassenden staatlichen Vorgehens, das viele als Unterstützung für Israel und Missachtung der Rechte der Palästinenser empfinden.