Die Politik der Übersetzung: ‘Arabische Literaturen in Europa’

Die Politik der Übersetzung: ‘Arabische Literaturen in Europa’

Zwei Tage vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse fand in Frankfurt ein Programm statt, das Diskussionen mit Verlegern, Übersetzern und Autoren über die Einführung arabischer Texte für europäische Leser beinhaltete. In einem von der KfW Stiftung in Frankfurt abgehaltenen Panel zum Thema ‘The Politics of Translation’ nahmen Teil: Elisabeth Jaquette, ALTA; Piero Salabè, Hanser Verlag; Lynn Gaspard, Saqi Books; Adania Shibli, Autorin; und Daniel Medin, Moderator. Eine Short-Story-Masterclass für junge arabische Autoren wurde von der KfW Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut in Kairo organisiert. Das Programm umfasste 11 Autoren aus verschiedenen Workshops in Kairo, Beirut und Jericho, geleitet von der palästinensischen Autorin Adania Shibli.

Die Abschlusskonferenz ‘The Politics of Translation: Arabic Literatures in Europe’ wurde am 14. Oktober in der Villa 102 in Frankfurt in Zusammenarbeit mit Commonwealth Writers abgehalten. Ägyptischer Autor Alaa Al Aswany kam am letzten Tag, um mit den jungen Autoren zu sprechen. In einer Diskussion am Abend mit Daniel Medin des Center for Writers and Translators an der American University in Paris nahm er ebenfalls teil. Die Panel-Diskussion wurde von Medin moderiert und die Kernthemen des Abends wurden von Shibli, Gaspard, Jaquette und Salabè diskutiert.

Die Teilnehmer sprachen über den Mangel an Intervention bei der Bearbeitung arabischer Texte und die Herausforderungen bei der Übersetzung ins Englische. Es wurde betont, dass Übersetzungen nicht nur eine wörtliche Übertragung sein sollten, sondern eine Transformation der Sprache und Kultur. Die Zusammenarbeit zwischen Übersetzer, Autor und Verlag wurde als entscheidend angesehen, um die unausgesprochenen Elemente einer Geschichte zu vermitteln. Es wurde auch festgestellt, dass Übersetzungen dazu beitragen, die Grenzen der Sprache zu erweitern und die kulturelle Vielfalt abzubilden. Trotz der Herausforderungen wurden auch optimistische Ansichten über die Zukunft der Übersetzung arabischer Literatur aufgezeigt.

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