Es ist Frankfurt … und Paris: Goldman Sachs benennt Post-Brexit-Hubs

Es ist Frankfurt … und Paris: Goldman Sachs benennt Post-Brexit-Hubs

Goldman Sachs hat entschieden, nach dem Brexit sein Geschäft zwischen Frankfurt und Paris aufzuteilen, anstatt eine europäische Stadt als EU-Zentrum festzulegen. Lloyd Blankfein, CEO von Goldman, sagte, dass die beiden deutschen und französischen Städte die Hauptzentren sein werden, von denen aus die US-Investmentbank Geschäfte abwickeln wird, die nach März 2019 nicht mehr in London durchgeführt werden können. Blankfein deutete auch an, dass Mitarbeiter wählen könnten, wo sie ihren Arbeitsplatz haben möchten.

In einem Interview mit der französischen Zeitung Le Figaro sagte Blankfein, dass der Brexit die Bank dazu zwingt, Aktivitäten zu dezentralisieren, die bisher in London stattgefunden haben. Er erklärte, dass Mitarbeiter entscheiden können, wo sie leben möchten, wobei viele Amerikaner möglicherweise Paris gegenüber Frankfurt bevorzugen. Regulatoren warnen derzeit, dass Banken, Versicherungen und Fondsmanager ihre Brexit-Notfallpläne schnell umsetzen müssen, es sei denn, es gibt einen Übergangsdeal. Blankfein betonte, dass Entscheidungen bald getroffen werden müssen.

Goldman beschäftigt derzeit 6.000 Mitarbeiter in der britischen Hauptstadt und baut ein neues 350-Millionen-Pfund-Europahauptquartier in der Nähe von Fleet Street. Es hat jedoch noch nicht bekannt gegeben, wie viele Mitarbeiter in der neuen Einrichtung untergebracht werden, die im März 2019 eröffnet werden soll. Die Bank hat auch acht Stockwerke in einem neuen Frankfurter Bürogebäude gemietet, das bis zu 1.000 Mitarbeiter beherbergen könnte.

Blankfein hat über Twitter auch eine zweite Brexit-Abstimmung in Großbritannien gefordert und gewarnt, dass Arbeitsplätze in London bedroht seien. Er betonte, dass Zeit rennt, um Brexit-Pläne zu machen. Diese Entscheidung von Goldman, sich nach dem Brexit auf zwei EU-Zentren zu konzentrieren, spiegelt die Ansichten einiger Finanziers wider, dass Geschäfte, die nicht mehr in London stattfinden können, fragmentieren werden. Weitere europäische Städte wie Dublin, Luxemburg, Mailand und Amsterdam hoffen ebenfalls auf Geschäftsmöglichkeiten.

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