Europäische Geschäftsreiseausgaben erreichen bis 2027 450 Milliarden US-Dollar: GBTA

Europäische Geschäftsreiseausgaben erreichen bis 2027 450 Milliarden US-Dollar: GBTA

Laut dem neuesten “Business Travel Index Outlook 2023” Bericht, der von der Global Business Travel Association (GBTA) in Zusammenarbeit mit Visa veröffentlicht wurde, wird erwartet, dass die Geschäftsreiseausgaben in Europa im Jahr 2025 ihren Vorkrisenwert von 391,9 Milliarden US-Dollar übertreffen und 414,9 Milliarden US-Dollar erreichen werden. Europa wird also etwas später als der Rest der Welt wieder auf das Niveau von vor der Pandemie zurückkehren.

Im Jahr 2021 war Europa die einzige Region, in der die Geschäftsreiseausgaben zurückgingen. Im Jahr 2022 erholten sie sich jedoch um 93,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und verzeichneten das höchste Wachstum weltweit. Die Aussichten variieren innerhalb der Region, wobei Westeuropa 88 Prozent der Geschäftsreiseausgaben in Europa ausmacht, während Osteuropa aufgrund des Krieges in der Ukraine bei nur 57 Prozent liegt.

Westeuropa umfasst Länder wie Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich, während Osteuropa Länder wie Bulgarien, Polen, Russland und die Ukraine umfasst. Es wird erwartet, dass sich die Geschäftsreiseausgaben in Europa insgesamt bis Ende 2023 auf 90 Prozent des Niveaus von 2019 erholen werden.

Westeuropa war auch die am schnellsten wachsende Region weltweit im Jahr 2022, wobei Wiederherstellung von persönlichen Treffen und Veranstaltungen sowie die Wiederherstellung der internationalen Geschäftsreisekapazität und -volumen die Haupttreiber waren. Die Geschäftsreiseausgaben in Deutschland sollen bis 2023 um 89 Prozent, im Vereinigten Königreich um 82 Prozent und in Italien um 97 Prozent wachsen. Frankreich wird voraussichtlich 96 Prozent erreichen, Spanien 103 Prozent, die Niederlande 107 Prozent und die nordischen Länder 95 Prozent erreichen.

Die Geschäftsreisebranche in Europa weist Unterschiede in der Erholung auf, wobei bestimmte Sektoren wie die Unterkunfts- und Gastronomiesektoren sowie Kunst, Freizeit und Unterhaltung am widerstandsfähigsten sind. Die steigende Bedeutung von Nachhaltigkeitsinitiativen, die Verbreitung von Videokonferenztechnologien, die Zunahme der Telearbeit und das Aufkommen von Hybridreisen könnten die Zukunft der Geschäftsreise entscheidend verändern.

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