Flugbetrieb am Flughafen Frankfurt nach Drohnensichtungswarnung wieder aufgenommen

Flugbetrieb am Flughafen Frankfurt nach Drohnensichtungswarnung wieder aufgenommen

Drohnen verursachen weiterhin teure Verzögerungen und Verwirrung an europäischen Flughäfen. Gestern Morgen kam es laut deutschen Medien zu einem Vorfall, der den Verkehr am Flughafen Frankfurt fast zwei Stunden lang zum Stillstand brachte. Ein Pilot entdeckte gegen 11:15 Uhr eine Drohne, woraufhin die Deutsche Flugsicherung (DFS) über Twitter bekannt gab, dass alle Starts und Landungen ausgesetzt würden. Um 12:00 Uhr wurde die Drohne erneut gesichtet. Die Polizei setzte Hubschrauber ein, um sowohl die Drohne als auch den Operator zu identifizieren, jedoch ohne Erfolg. Der Flugverkehr wurde gegen 13:00 Uhr wieder aufgenommen, und die Behörden untersuchen weiterhin den Vorfall.

Es ist nicht das erste Mal, dass Flüge aufgrund von Drohnensichtungen am Flughafen Frankfurt ausgesetzt wurden. Im vergangenen Mai wurde der Flughafen geschlossen; am 8. Februar letzten Monat wurde er erneut aufgrund einer “gezielten störenden Aktion” geschlossen. Insgesamt gab es laut deutschen Medien im letzten Jahr 28 Drohnensichtungen in Frankfurt. Der jüngste Flughafenstillstand betraf den Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, dessen Flugzeug nicht in Frankfurt landen konnte und nach Köln umgeleitet wurde.

Seit dem Vorfall am Flughafen Gatwick im Jahr 2018, einem gezielten Angriff zum hektischsten Reisezeitpunkt des Jahres, sind Drohnenvorfälle häufiger geworden. Die Kosten für Reisende, Flughäfen und die Drohnenindustrie sind hoch. Obwohl Drohnenabwehr- und Sicherheitssysteme existieren und sich schnell entwickeln, wurden sie bisher an den meisten internationalen Flughäfen noch nicht effektiv implementiert. Die Interessengruppen fordern Maßnahmen von Gesetzgebern. Es ist unbekannt, ob Gesetze wie der Vorschlag für Remote ID für Drohnen in den USA dazu beitragen würden, böswillige Akteure mit der Absicht, den Flugverkehr zu stören, einzuschränken.

Miriam McNabb ist Chefredakteurin von DRONELIFE und CEO von JobForDrones, einem Marktplatz für professionelle Drohnendienste, und eine faszinierte Beobachterin der entstehenden Drohnenindustrie und des regulatorischen Umfelds für Drohnen. Miriam hat über 3.000 Artikel im Bereich der kommerziellen Drohnentechnologie verfasst und ist eine international anerkannte Referentin in der Branche. Sie hat einen Abschluss von der University of Chicago und über 20 Jahre Erfahrung im Verkauf und Marketing von Hightech-Technologien. Für Beratung oder Schreiben im Drohnenbereich erreichen Sie Miriam per E-Mail. TWITTER: @spaldingbarker Abonnieren Sie DroneLife hier.

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