Fraport setzt bei der Überarbeitung seiner Bodenstromversorgung am Flughafen Frankfurt (FRA) verstärkt auf Nachhaltigkeit. Es werden mehr Flugzeugstellplätze mit Bodenstromanschlüssen ausgestattet, wobei mobile GPUs ausschließlich elektrisch betrieben werden. Bis 2040 sollen die verbleibenden Dieselaggregate auf dem Rollfeld des FRA komplett durch alternative Stromquellen ersetzt werden.
Um dieses Klimaschutz-Initiative umzusetzen, wird Fraport vom Förderprogramm für Bodenstromrichtlinien des deutschen Ministeriums für Digitalisierung und Verkehr unterstützt. Eine Förderung von 215.000 € wird genutzt, um einen Abstellplatz im Terminalbereich C auszustatten. Aufgrund der strukturellen Bedingungen an diesem Flugzeugplatz wird Fraport eine batteriebetriebene e-GPU einschließlich Ladeinfrastruktur beschaffen. Die Gesamtinvestition beträgt 307.000 €.
Ziel ist es, die Abstellplätze, die noch keine stationäre Bodenstromversorgung haben, ans Stromnetz anzuschließen. Allerdings sind dafür umfangreiche Ausgrabungsarbeiten erforderlich, die während des laufenden Betriebs stattfinden müssen. Es wird angestrebt, bis 2026 etwa 12 Positionen aufzurüsten. Derzeit sind rund 67% der Positionen bereits angeschlossen.
Da einige Positionen aufgrund struktureller Gegebenheiten keine festen 400 Hz Bodenstromanschlüsse erlauben, sind mobile e-GPUs erforderlich. Fraport verwendet derzeit acht e-GPUs und etwa 61 dieselbetriebene Einheiten. Durch den Austausch von Dieselaggregaten auf dem Rollfeld können jährlich bis zu 30.000 Liter Diesel eingespart und die CO2-Emissionen erheblich reduziert werden.
Klimaschutz ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Fraport. Bis spätestens 2045 will Fraport seinen Heimatflughafen in Frankfurt und alle seine Flughäfen weltweit kohlenstofffrei betreiben. Bis 2030 strebt Fraport an, die Emissionen am FRA auf 50.000 Tonnen pro Jahr zu reduzieren.