Drei Monate nach Weihnachten hat die süddeutsche Stadt Frankfurt die Lichter für ein weiteres religiöses Fest eingeschaltet. Unter der Aufschrift “Froher Ramadan” leuchtet die Straßenbeleuchtung im Zentrum. Die Stadtregierung, die von einer progressiven Regierung geführt wird, betrachtet die Feier des islamischen Fastenmonats als Möglichkeit, die Überzeugungen der über 100.000 Menschen in der Stadt, die sich als Muslime identifizieren und etwa 10% der Bevölkerung ausmachen, “zu schätzen”.
Laut der deutschen Zeitung Bild umfasst die Dekoration goldene Sterne, leuchtende Halbmonde und bunte orientalische Fanoos-Laternen. Diese ersten Ramadam-Straßenlichter wurden durch eine ähnliche Initiative in London im vergangenen Jahr inspiriert. Sie kosteten zwischen fünfzig- und einhunderttausend Euro, ähnlich wie die Weihnachtsbeleuchtung des Vorjahres.
Die offizielle Website der Stadt Frankfurt erklärte, dass “der Islam jetzt in Frankfurt fest verankert ist, genauso wie das Christentum, Judentum und viele andere Religionen”. Laut der deutschen Website Pro Medien Magazin bezeichnete Bürgermeisterin Nargess Eskanderi-Grünber die islamische Beleuchtung als “Lichter der Gemeinsamkeit, gegen Diskriminierung, gegen antimuslimischen Rassismus und auch gegen Antisemitismus”.
Im islamischen Kalender ist der Ramadan der neunte Monat, in dem nach islamischem Glauben der Koran dem Propheten Muhammad offenbart wurde. Im Jahr 2024 begann Ramadan am 10. März und endet am 9. April.