Frankfurt und München: Wohnungsblasen werden laut Studie wahrscheinlich nicht platzen

Frankfurt und München: Wohnungsblasen werden laut Studie wahrscheinlich nicht platzen

Der Immobilienmarkt in Frankfurt und München ist nach wie vor belastet und überbewertet, aber eine Analyse, die im Real Estate Bubble Index 2023 von UBS veröffentlicht wurde, legt nahe, dass die Immobilienblase in den beiden deutschen Städten nicht mehr vor dem Platzen steht. In den letzten Jahren haben solide wirtschaftliche und beschäftigungsbezogene Wachstumsraten, fallende Hypothekenzinsen, starke Nachfrage nach Investitionen und Angebotsschwierigkeiten die Preise für Wohnungen in Frankfurt und München laut dem aktuellen UBS Real Estate Bubble Index gestützt. Nach Angaben der Schweizer Bank haben sich die inflationsbereinigten Hauspreise in den beiden deutschen Städten nach einer Verdopplung zwischen 2012 und 2022 nun stabilisiert.

Der jährlich veröffentlichte Index betrachtet die Preise für Wohnimmobilien in 25 großen internationalen Städten und zeigt auf, wo sich eine Immobilienblase bilden könnte. UBS definiert eine Blase als “substanzielle und anhaltende Fehlbewertung” von Wohnungen. Obwohl die Existenz einer Blase nicht nachgewiesen werden kann, so UBS, legen historische Daten nahe, dass “eine Entkopplung der Preise von den lokalen Einkommen und Mieten sowie Ungleichgewichte in der realen Wirtschaft, wie übermäßige Kreditvergabe und Bautätigkeit”, typische Anzeichen einer Blase sind. Sieben internationale Städte, die im Index 2022 als “Blasenrisiko” eingestuft wurden, befinden sich nun in der Kategorie “überbewertet”. Dazu gehören Frankfurt und München – die beiden einzigen deutschen Städte, die derzeit in die Analyse einbezogen werden – sowie Toronto, Hongkong, Vancouver, Amsterdam und Tel Aviv. Es folgt eine Auflistung der Städte mit den überbewerteten Immobilienmärkten gemäß dem aktuellen UBS-Index.

Laut der Studie wurde in Frankfurt durch Zinserhöhungen und hohe Inflation eine Neubewertung ausgelöst, die dazu führte, dass der Wohnraum aus der Kategorie “Blasenrisiko” in die Kategorie “überbewertet” überging. Der Immobilienmarkt in München hat sich ebenso korrigiert. Beide Städte haben die Blasengefahrzone verlassen, bleiben jedoch weiterhin stark überbewertet. UBS prognostiziert, dass der Preiskorrekturnicht beendet ist und Mieter mit weiteren Preissteigerungen rechnen müssen. Der Immobilienbericht ist auf der UBS-Website verfügbar.

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