Der deutsche Schachmeister Vitaly Kunin gewinnt im Chess960-Turnier. Die Zahl der Teilnehmer hat sich verdoppelt und 42 Titelträger bereichern das Jubiläumsturnier des SC Frankfurt-West. Das Interesse an Chess960 nimmt stetig zu, was beim Jubiläum des SC Frankfurt-West, dem Pionier dieses Schachvarianten, deutlich wurde. Der Club feierte sein 100-jähriges Bestehen und kehrte zu den Wurzeln des Chess960 zurück. Die historische Stadthalle in Frankfurt-Zeilsheim war der Austragungsort für das Erfolg versprechende Turnier.
Das Interesse an Chess960 begann beim Frankfurt Chess Classic, das die Idee des Schachhelden Bobby Fischer aufgriff, die Startposition aus 960 Möglichkeiten zu ziehen. Das jüngste Turnier zog 371 Teilnehmer an, darunter 158 für das Chess960-Turnier. Der deutsche Großmeister Klaus Bischoff hielt eine Simultanvorstellung ab, während sich Vitaly Kunin als Champion mit überzeugenden Leistungen durchsetzte.
Der Turnierfavorit Daniel Fridman startete furios, wurde jedoch von Michael Prusikin gestoppt, der letztendlich den zweiten Platz belegte. Kunin sicherte sich den Sieg und wurde zum Chess960-Champion gekrönt. Die Veranstaltung zeichnete sich durch eine Rekordzahl von Teilnehmern aus, darunter 42 Titelträger. Die Teamwertung gewannen die Chess Tigers, die von Jussupow und Prusikin angeführt wurden.
In den Jugendturnieren zeigten junge Talente wie Peter Steinbrenner und Lloyd Shang Burkart ihr Können. Die männliche und weibliche Jugendwertung wurde von Anna Zatonskih gewonnen. Der Erfolg des SC Frankfurt-West zeigt das wachsende Interesse an Schachvarianten wie Chess960 und die hohe Beteiligung von Jugendlichen am Schachsport.
