Frankfurt ist Deutschlands erste Stadt, die Lichter aufhängt, um den Ramadan zu feiern. Inspiriert wurde die Stadt von Londons leuchtender Darstellung auf dem Piccadilly Circus im letzten Jahr. Die Lichter wurden in der Nähe der Alten Oper im Zentrum der Stadt angebracht und werden für den gesamten Ramadanmonat aufgestellt. Arbeiter haben seit Montag Sterne- und Halbmondlichter ausgepackt und an das Stromnetz angeschlossen, um sich auf den Beginn des Ramadans am 10. März vorzubereiten. Die Lichter, auf denen “Froher Ramadan” steht, wurden letztes Jahr von der CDU blockiert, konnten aber dieses Jahr von den Grünen, die Frankfurt regieren, durchgesetzt werden.
Frankfurts Lichter wurden von Londons Aufhängen von Ramadan-Lichtern im letzten Jahr inspiriert. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg sagte: “Es sind Lichter der Zusammengehörigkeit, gegen Vorurteile, gegen Diskriminierung, gegen anti-muslimischen Rassismus und auch gegen Antisemitismus.” Die Lichter werden an fünf Stahlseilen aufgehängt und kosten zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Etwa 150.000 Muslime leben in Frankfurt und machen etwa 15% der Stadtbevölkerung aus. Im vergangenen Jahr schaltete Sadiq Khan die Ramadan-Lichter am Piccadilly Circus ein. Dies war das erste Mal, dass eine europäische Stadt Lichter zur Feier des islamischen Festes aufhängte.
Die Londoner Lichter wurden von Ramadan Lights UK ins Leben gerufen, das sich für die Einrichtung der Darstellung durch Spenden eingesetzt hat. Die Gründerin der Gruppe, Aisha Desai, sagte damals: “Als Kind war ein Ausflug ins Zentrum von London, um die festlichen Lichter zu sehen, ein jährliches Vergnügen.” “Meine Schwester und ich lagen im Auto und betrachteten die Lichter durch das Panoramadach. Es war magisch.” “Als stolze Muslimin wollte ich etwas von dieser Magie in meine Gemeinschaft bringen … Und vor drei Jahren begann diese Reise mit Ramadan Lights.” “Und unsere großzügigen Spender haben uns geholfen, von Erfolg zu Erfolg zu gelangen.”
