Die Gesamtmarktkapitalisierung deutscher Unternehmen, die an der Frankfurter Börse gelistet sind, erreichte Ende 2021 2,21 Billionen Euro. Dieser Wert lag über den Werten am Ende von 2019 und 2017 und deutet darauf hin, dass sich der deutsche Aktienmarkt weitgehend von dem durch die globale Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 ausgelösten Finanzcrash erholt hat. Ende 2023 schloss die Gesamtmarktkapitalisierung deutscher Unternehmen, die an der Frankfurter Börse gelistet sind, bei 1,97 Billionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einen signifikanten Rückgang darstellt.
Die Frankfurter Börse ist die wichtigste der sieben Börsen in Deutschland und macht rund 90 Prozent der Transaktionen aus. Betrieben von der Deutschen Börse AG, besteht die Frankfurter Börse aus zwei Handelsplätzen: dem traditionellen Handelsparkett der Börse Frankfurt und der elektronischen Handelsplattform Xetra (die wiederum in inländische und internationale Märkte unterteilt ist). Xetra macht den Großteil des Handelsvolumens der Frankfurter Börse aus. Als elektronische Plattform wird die Technologie hinter Xetra von anderen Börsen weltweit genutzt, was die Wettbewerbsposition der Frankfurter Börse stärkt und ihre Fähigkeit zur Abwicklung internationaler Handelsgeschäfte erleichtert. So zählt die Frankfurter Börse zu den größten Börsen der Welt und liegt knapp außerhalb der globalen Top 10.
Der wichtigste Indikator des deutschen Aktienmarktes ist der DAX-Index, der aus den 30 größten deutschen Unternehmen besteht, die an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Einige der bekannteren Unternehmen im Index sind Automobilhersteller wie Volkswagen, BMW und Daimler; Bekleidungs- und Schuhhersteller Adidas; Industrieunternehmen BASF und Siemens; sowie das Pharmaunternehmen Bayer. Nach dem DAX folgt der MDAX-Index, der die 60 nächstgrößten deutschen Unternehmen nach Marktkapitalisierung umfasst, dann der SDAX-Index, der aus den 70 nächsten Unternehmen nach dem MDAX besteht.