Die 74. Frankfurter Buchmesse, die vom 19. bis 23. Oktober stattfand, bestätigte erneut ihre Position als wichtigster internationaler Treffpunkt für die Buch- und Medienbranche, mit 93.000 Fachbesuchern (2021: 36.000 Fachbesucher) und 87.000 Privatbesuchern (2021: 37.500 Privatbesucher). Die Organisatoren begrüßten 4.000 Aussteller aus 95 Ländern sowie etwa 6.400 Medienschaffende. Die Messe beherbergte 300 Agenten.
Nach zwei reduzierten Versionen in den Jahren 2020 und 2021 konnte die 74. Ausgabe endlich wieder vollständig persönlich stattfinden. Im Frankfurter Pavillon beteiligten sich Politiker, Kulturschaffende, Autoren und Übersetzer lebhaft an politischen Diskussionen über die Protestbewegung im Iran, die Situation in der Ukraine und zunehmende Spaltungen in der Gesellschaft, alles unter dem Motto „Übersetzen. Übertragen. Transformieren“.
Die diesjährige Messe setzte einen Schwerpunkt auf Übersetzung und Übersetzer, und 1.500 Besucher nahmen an fast 30 Veranstaltungen im Internationalen Übersetzungszentrum teil. “Inmitten einer bedrückenden globalen politischen Situation sendete diese Messe wichtige Signale: persönliche Treffen dienen als Gegenmittel zur Polarisierung in Zeiten hitziger Debatten”, sagte Juergen Boos, Messeleiter.
„Die Frankfurter Buchmesse war ein großes Fest der Begeisterung der Menschen für Bücher und der Demokratie“, sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsitzende des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Vertreter von Plattformen wie TikTok, Spotify und Wattpad Webtoon nahmen an der Messe teil, und 1.700 Teilnehmer besuchten das zweitägige Publishing Perspectives Forum. Die Messe kehrt für ihre 75. Ausgabe vom 18. bis 22. Oktober 2023 zurück. Videos von Veranstaltungen bei #fbm22 sind in der Mediathek der Messe und auf dem Frankfurter Buchmesse YouTube-Kanal abrufbar.
