Am Donnerstag musste der Frankfurter Flughafen, Deutschlands verkehrsreichster Flughafen, den Flugbetrieb am Anfang des Betriebstags unterbrechen, nachdem Klimaaktivisten die Sicherheitsmaßnahmen umgangen hatten, indem sie einen Zaun durchschnitten und sich an verschiedenen Stellen des Rollfelds festklebten. Mindestens 50 ankommende Flüge wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet, einige sogar in andere Länder, bis der Flughafen um 7.50 Uhr Ortszeit wieder öffnete. Viele Flüge wurden gestrichen und es wird voraussichtlich den ganzen Tag zu Störungen kommen.
Wie auch bei einem ähnlichen Vorfall am Flughafen Köln-Bonn am Mittwoch wurde die Protestaktion von der Klimagruppe Letzte Generation durchgeführt, die von der deutschen Regierung die schrittweise Abschaffung von fossilen Brennstoffen fordert. Die Aktivisten hielten Plakate mit der Aufschrift “Öl tötet”. Die ersten Ankünfte aus Nordamerika wurden umgeleitet, wobei die Boeing 747 des Lufthansa-Fluges LH401 etwa eine Stunde lang kurz vor Frankfurt wartete, bevor sie nach Norden nach Köln umgeleitet wurde.
Mindestens vier Lufthansa-Abflüge von Frankfurt nach London Heathrow wurden gestrichen, was das Leben für Passagiere erschwert, die geplant hatten, von Heathrow nach Frankfurt für Weiterverbindungen zu fliegen. Andere Flüge, darunter British Airways nach Heathrow, hatten Verspätungen von zwei Stunden oder mehr. Gemäß den europäischen Fluggastrechten haben Fluggäste das Recht, so schnell wie möglich an ihr Ziel geflogen zu werden.
