Der Flughafen Frankfurt hat ein Pilotprojekt mit einer neuen Durchgangsscanner-Technologie gestartet, die dazu dienen soll, die Sicherheitskontrollen zu beschleunigen. Der Rohde & Schwarz R&S QPS Walk2000 befindet sich derzeit im Concourse A des Terminals 1 des Flughafens. Teilnehmende Passagiere können durch den Scanner gehen, “ohne anzuhalten”.
Der 360-Grad-Scanner verwendet Millimeterwellentechnologie, die mehrere Kleidungsschichten durchdringen kann, wodurch das Ausziehen von Jacken und Mänteln unnötig wird. Eine KI-basierte Erkennungssoftware identifiziert metallische und nichtmetallische Gegenstände. Anomalien werden in Echtzeit an einem geschlechtsneutralen Avatar angezeigt, was die Notwendigkeit von Folgeprüfungen reduziert.
Fraport, der Eigentümer des Flughafens, hat den Scanner erworben und eingerichtet. Gemeinsam mit der deutschen Bundespolizei wird die Technologie evaluiert, um letztendlich zu entscheiden, ob sie für den täglichen Betrieb genehmigt wird. Der Flughafen Frankfurt hat den Schengen Concourse A des Terminals 1 für das Pilotprojekt ausgewählt, da dort täglich durchschnittlich 15.000 Passagiere unterwegs sind.
Der Flughafen verwendet derzeit Rohde & Schwarz R&S QPS201-Scanner und plant, die Technologien direkt zu vergleichen, um “Durchgangssicherheitskontrollen für Passagiere genauso zuverlässig zu machen wie die hoch effizienten Kontrollen, die von den R&S QPS201 bereitgestellt werden”. Während Ganzkörperscanner an vielen Flughäfen seit einiger Zeit im Einsatz sind, erfordern diese in der Regel, dass der Passagier für den Scan anhält, anstatt einfach weiterzugehen.