Gewerkschaftsstreiks legen Zugverkehr in Deutschland lahm

Gewerkschaftsstreiks legen Zugverkehr in Deutschland lahm

Eine Gewerkschaft, die viele der Lokführer in Deutschland vertritt, hat einen fast dreitägigen Streik wegen arbeitsrechtlicher Fragen begonnen. Die Deutsche Bahn, das staatliche Hauptunternehmen im Eisenbahnsektor, ist in einen erbitterten Streit über Arbeitszeiten und Gehälter verwickelt. Der Streik hat zu einem nahezu vollständigen Stillstand des Zugverkehrs im ganzen Land geführt, wodurch Pendler und andere Reisende Schwierigkeiten haben, Alternativen wie Langstreckenbusse, Auto- oder Flugreisen zu finden. Nur etwa 20 % der Fernzüge der Deutschen Bahn sind noch in Betrieb, und viele regionale und Pendlerzüge sind ebenfalls nicht unterwegs.

Der Streik der GDL-Gewerkschaft begann bereits am Dienstagabend. Neben Lohnerhöhungen ist die zentrale Forderung der Gewerkschaft, die Arbeitszeit von Schichtarbeitern von 38 auf 35 Stunden pro Woche ohne Lohnkürzung zu reduzieren, was die Arbeit für die Bahn attraktiver machen und neue Mitarbeiter anziehen soll. Die Deutsche Bahn argumentiert jedoch, dass diese Forderung praktisch nicht umsetzbar ist. Der Verkehrsminister Volker Wissing fordert beide Seiten auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um eine Einigung zu erzielen.

Der Streik der Lokführer fällt mit einem einwöchigen Streik von Landwirten zusammen, die die Straßen in Teilen des Landes mit ihren Traktoren blockieren, um gegen die Regierungspläne zur Abschaffung von Steuervergünstigungen für Diesel in der Landwirtschaft zu protestieren. Dadurch entstehen weitere Verkehrsprobleme in Deutschland. Kunden und Reisende sind von den Streiks enttäuscht und fordern eine schnelle Lösung des Streits, um weitere Beeinträchtigungen zu vermeiden.

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