Graham Smith berichtet darüber, wie der verkehrsreichste Flughafen Deutschlands sich auf die Erhöhung der Kapazität mit einem dritten Terminal vorbereitet. Der Flughafen Frankfurt füllt sich schnell. Die beiden bestehenden Terminals sollen bis 2021 die Kapazität überschreiten, und mit der nun erteilten Genehmigung für ein drittes Terminal ist Fraports Chief Executive Stefan Schulte klar, wie wichtig diese Erweiterung für den Flughafen ist.
Frankfurt verzeichnet mehr Passagierverkehr als jeder andere deutsche Flughafen, mit fast 60 Millionen Menschen, die im letzten Jahr hindurchgingen. Nach London Heathrow und Paris Charles de Gaulle ist es der drittverkehrsreichste Flughafen in Europa und der elftverkehrsreichste weltweit. Der Flughafenbetrieb läuft derzeit zu 80 Prozent ausgelastet. Seine vier Start- und Landebahnen ermöglichen zusammen 100 Starts und Landungen pro Stunde, mit der Möglichkeit, auf 124 zu erweitern. Die staatliche Genehmigung für Pläne eines dritten Terminals hat das weitere Wachstum praktisch garantiert.
Frankfurts Lage im Herzen von Deutschland ist auch von Vorteil. Der Flughafen liegt neben zwei der verkehrsreichsten Autobahnen des Landes, hat einen angrenzenden Bahnhof und ist nur 12 km vom Stadtzentrum entfernt – ein besonderer Vorteil für Wirtschaftsprüfer und Banker, die schnellen Zugang zum führenden Finanzmarkt Deutschlands suchen.
In diesem Zusammenhang investiert der Flughafen erhebliche Ressourcen in Einrichtungen für Umsteigepassagiere, nicht zuletzt aufgrund der Bedrohung durch die ständig wachsenden Golf-Airlines. Die durchschnittliche Umsteigezeit am Flughafen beträgt 2,5 Stunden. Im Rahmen eines 10 Millionen Euro-Verbesserungsprogramms hat der Flughafen in den letzten Jahren kostenloses WLAN eingeführt, Sitzzonen aufgerüstet und Ruhebereiche geschaffen. Passagiere der ersten und Business Class können auch Lounge-Einrichtungen nutzen.