Grüne Stadt Ausstellung im DAM in Frankfurt

Grüne Stadt Ausstellung im DAM in Frankfurt

Einige Gebäude in Europa, wie beispielsweise Stefano Boeris Vertical Forest, werden als Vorbild für eine neue Art der Begrünung unserer Städte gefeiert. Letzten Monat wurde das Boijmans Museum Art Depot in Rotterdam fertiggestellt, das von MVRDV entworfen wurde und auf dem Dach einen Birkenwald bietet. In Düsseldorf hat Ingenhoven Architects ein Gebäude entworfen, dessen Fassade im Grunde genommen eine beeindruckende Hainbuchenhecke ist. In Singapur hat das WOHA-Studio seit vielen Jahrzehnten Architektur mit grünen Fassaden und urbanen Farmen geschaffen, die sich als effizient erwiesen haben.

Die Ausstellung “Einfach Grün – Die Stadt begrünen” im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt konzentriert sich speziell auf Themen im Zusammenhang mit Grün in der Architektur. Kann Grün in der Architektur das Stadtklima verbessern, Hitzeinseln reduzieren, die Freisetzung von Feinstaub verringern und das Wohlbefinden der Menschen steigern? Angesichts der Tatsache, dass wir in letzter Zeit gezwungen waren, mehr Zeit zuhause zu verbringen, steigt die Nachfrage nach Grünflächen in der Stadt und der Mehrwert von begrünten urbanen Zonen wird endlich anerkannt.

Die Ausstellung thematisiert die Vor- und Nachteile von städtischem Grün und konzentriert sich auf die Begrünung von Häusern und Dächern in bestehenden und neuen Gebäuden. Neben wissenschaftlichen Aspekten betrachtet die Ausstellung auch die technischen Möglichkeiten und praktischen Herausforderungen. Neben den oben genannten berühmten erfolgreichen grünen Gebäuden beabsichtigt die Ausstellung, aufzuzeigen, was in vielen Städten weltweit tatsächlich passiert.

Zusätzlich zur Begrünung neuer Gebäude gewinnen komplexe horizontale und vertikale Grünanlagen in neuen Gebäuden an Bedeutung. Die Plattform im Zusammenhang mit dieser Ausstellung stellt die Frage nach den tatsächlichen Standorten dieser grünen Oasen, die in Bezug auf das klimatische Verhältnis zwischen Architektur, Mietern und Nutzern so vorteilhaft sind, oft aber nicht leicht von der Straße aus zu sehen sind. Die Ausstellung ist eine gemeinsame Initiative mit der Forschungsabteilung des internationalen Planungs- und Beratungsunternehmens Arup “Green Building Envelopes” und dem Umweltamt der Stadt Frankfurt.

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