Herbert Marcuse: Deutsch-Amerikanischer Philosoph und Sozialtheoretiker

Herbert Marcuse: Deutsch-Amerikanischer Philosoph und Sozialtheoretiker

Herbert Marcuse: Kritiker des Kapitalismus und Vordenker der Studentenbewegungen

Herbert Marcuse: Ein Vordenker der Kritischen Theorie

Herbert Marcuse, geboren am 19. Juli 1898 in Berlin, war ein einflussreicher deutsch-amerikanischer Philosoph und Mitglied der Frankfurter Schule. Seine Theorien vermischten Marxismus und Freudianische Psychoanalyse und prägten die Studentenbewegungen der 1960er Jahre, vor allem nach den Unruhen 1968 in Paris und West-Berlin.

Marcuse begann seine akademische Laufbahn an der Universität Freiburg, wo er 1922 in Germanistik promovierte. Nach einer kurzen Karriere als Buchhändler kehrte er 1928 nach Freiburg zurück, um unter Martin Heidegger zu studieren. Unter dessen Leitung schloss er 1932 seine Habilitation mit dem Titel "Hegels Ontologie und die Theorie der Geschichtlichkeit" ab. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 verließ er Deutschland und schloss sich dem Institut für Sozialforschung in Genf an, bevor er 1934 an die Columbia University zog.

Während seiner Zeit in den USA veröffentlichte Marcuse wichtige Essays in der Zeitschrift für Sozialforschung und brachte 1941 seine zweite große Hegel-Studie „Reason and Revolution“ heraus. Im selben Jahr wurde er US-amerikanischer Staatsbürger und arbeitete von 1941 bis 1944 als Geheimdienstanalyst für das Office of Strategic Services. Seine akademische Karriere setzte er nach dem Krieg an verschiedenen Universitäten fort, darunter Columbia und Harvard, sowie an der Brandeis University und der University of California, San Diego.

Marcuses erstes bedeutendes Werk „Eros and Civilization“ (1955) stellte eine radikale Kritik des Kapitalismus dar, ohne Marx zu erwähnen. Er griff auf das Freudianische Konzept der Triebe zurück, um zu argumentieren, dass kapitalistische Strukturen diese unterdrücken.

Sein bekanntestes Werk „One-Dimensional Man“ (1964) analysierte die moderne „wohlhabende“ Gesellschaft als repressiv und geistig verarmt, trotz wirtschaftlichem Erfolg. Diese Analyse machte Marcuse zu einer Symbolfigur der Neuen Linken und der Antikriegsbewegung.

Marcuses Einfluss zeigt sich in Werken wie „Ein Essay über Befreiung“ (1969) und „Gegenrevolution und Revolte“ (1972), in denen er die Reichweite und die Grenzen alternativer Politik erforschte.

Marcuse verstarb am 29. Juli 1979 in Starnberg, hat aber Spuren als kritischer Denker hinterlassen, dessen Überlegungen zur Kapitalismuskritik und gesellschaftlichen Unterdrückung Jahrzehnte überdauern.

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