In Deutschland ist die Gewalt um Fußballspiele herum stark angestiegen, was zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit führt, wenn Deutschland die Europameisterschaft ausrichtet. Der deutsche Innenministerin Nancy Faeser zufolge bereiten sich die Sicherheitsbehörden auf alle möglichen Gefahren vor, von Hooligans über Terroristen bis hin zu Cyberkriminellen. Für das Turnier werden täglich etwa 22.000 Polizeibeamte im Einsatz sein, und auch Grenzkontrollen wurden vorübergehend wiedereingeführt.
Bei der Euro 2024, die in 10 Städten stattfindet, darunter vier im dicht besiedelten Rhein-Ruhr-Gebiet, gibt es mehrere Möglichkeiten für fußballbezogene Gewalt. Die Zusammenarbeit unter Hooligan-Gruppen ist eine Herausforderung für die deutschen Behörden, da sich clubübergreifende Rivalitäten auf die internationale Bühne erstrecken und die Identifizierung und Kontrolle der Randalierer erschweren.
Besonders riskante Spiele sind das von England gegen Serbien am 16. Juni in Gelsenkirchen, da beide Fangruppen eine Geschichte von Gewalt im In- und Ausland haben. Andere Spiele mit hohem Risiko umfassen Polen, Kroatien, Rumänien, die Niederlande und die Tschechische Republik. Die Gewalt scheint sogar monetarisiert zu werden, mit spezialisierten sozialen Netzwerken, die Kampfvideos online teilen und einem hooliganischen Videospiel, das Straßenfußballkämpfe verspricht.
Die Furcht vor Gewalt während der Euro 2024 in Deutschland ist daher groß, und die Sicherheitsbehörden bereiten sich intensiv vor, um die Sicherheit bei dem Turnier zu gewährleisten. Konflikte zwischen Hooligans und Fans haben in der Vergangenheit zu schweren Verletzungen geführt, und Deutschland wird sich anstrengen müssen, um diese Bedrohung zu minimieren.