Im Frankfurter Immobilienmarkt – Ein Wettrennen um die Spitze

Im Frankfurter Immobilienmarkt – Ein Wettrennen um die Spitze

Der Grand Tower, ein neues Luxusgebäude im Bau im Europaviertel von Frankfurt, soll 2018 Deutschlands höchstes Wohnhaus sein. Mit einer Höhe von 565 Fuß wird das funkelnde Glas- und Stahlgebäude alle außer wenigen Wolkenkratzern in einer Stadt überragen, die voller markanter Türme ist. Das 401-Einheiten-Projekt, entworfen von den Architekten Magnus Kamenz & Cie, wird voraussichtlich durch seinen Rekord-hohen Preis am meisten Aufmerksamkeit erregen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei €8.000, wobei die Preise für Wohnungen von €198.500 bis zu €3.5 Millionen reichen. Ein Penthouse im Turm wird für €7 Millionen angeboten, was zu den teuersten Eigentumswohnungen der Stadt gehört.

“Trotz sehr optimistischer Vorhersagen ist es noch unklar, ob Frankfurt die Art von großem Investitionsinteresse im Wohnungsbau erzielen kann, wie es in anderen Finanzzentren der Fall ist”, erklärt Allyce Kluver, eine Senior-Partnerschaftsmanagerin bei Zabel Property AG, die das Projekt vermarktet. Die Stadt Frankfurt ist schon lange ein europäisches Finanzzentrum und dient als ausländischer Hauptsitz für mehrere internationale Banken, darunter die Credit Suisse Group, UBS und Deutschland’s größte Bank – Deutsche Bank. Die Stadt selbst aber rangiert weit unter London in Bezug auf Immobilienwerte. Frankfurt fiel in seinen Bemühungen, Londons Position als europäisches Finanzzentrum zu erreichen, auch wegen der Finanzkrise von 2008 und der anschließenden Euro-Zone-Krise, was dazu führte, dass Banken sich erneut auf größere Zentren wie London und New York konzentrierten und die Hoffnung Frankfurts, das führende Investmentbanking-Zentrum in der Euro-Zone zu werden, zunichte machte.

Dennoch könnten niedrigere Preise als in anderen Finanzzentren, zusammen mit einer starken Nachfrage, den Luxussektor in Frankfurt ankurbeln, sagt Henrik Baumunk, Geschäftsführer bei CBRE GmbH in Deutschland. Er erklärt, dass die Folgen des Brexit dazu beitragen könnten, da Finanzdienstleistungsunternehmen in London Tausende von Arbeitsplätzen abbauen und vielleicht umziehen. Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen in den letzten 3 Jahren um 28 Prozent und die Finanzbranche treibt die steigende Nachfrage voran. Die Leerstandsquote ist niedrig und es besteht eine hohe Nachfrage nach Wohnungen sowie Eigentumswohnungen.

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