In Frankfurt, ein Gefühl der Stabilität in einer instabilen Welt

In Frankfurt, ein Gefühl der Stabilität in einer instabilen Welt

Die Frankfurter Buchmesse 2017 endete am Sonntag, dem 15. Oktober. Die professionellen Besucherzahlen lagen leicht über denen des Vorjahres, was auf den dritten Anstieg in Folge hinweist. Nach Jahren des Rückgangs aufgrund der globalen Rezession und des digitalen Wandels zeigte sich damit eine Stabilisierung für die Branche. Auf der Messe war das Thema Stabilität weit verbreitet. Mit dem digitalen Umbruch überwunden, einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Print- und Digitalverkäufen und insgesamt guten Geschäften, äußerten die Verleger wieder Vertrauen in die Branche.

Markus Dohle, CEO von Penguin Random House, betonte das gesunde Nebeneinander von Print- und Digitalmärkten als Treiber des gemäßigten, aber kontinuierlichen Wachstums. Auch Stephen Page, CEO des britischen Verlags Faber & Faber, erwähnte die Stabilisierung des Printmarktes. Auf der Messe wurden zahlreiche bedeutende Buchdeals abgeschlossen, darunter Memoiren von Prominenten wie Cher und Roger Daltrey sowie andere vielversprechende Werke.

Trotz der wachsenden politischen Instabilität weltweit fand die Buchmesse mit hochkarätigen Rednern wie dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel statt. Beide betonten die Bedeutung von Literatur und Kultur in einer Zeit des erstarkenden Nationalismus. Macron hob hervor, dass Bücher und Literatur Europa zusammenhalten können, während Merkel die Bedeutung von Literatur für die politische und kulturelle Entwicklung betonte. Die Diskussionen auf der Messe zeigten, dass trotz der globalen Unsicherheit die Verlagsbranche eine Phase der Stabilität und Zuversicht erlebt.

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