Viele Immobilienmärkte haben in den letzten zehn Jahren aufgrund niedriger Zinsen ein deutliches Preiswachstum verzeichnet. Experten warnten jedoch davor, dass Immobilienblasen entstanden, bei denen die Preise der Vermögenswerte weit über ihren inneren Wert stiegen. Der UBS Global Real Estate Bubble Index analysiert den Immobilienmarkt von 25 großen Städten weltweit und weist diesen einen Score zwischen -0,5 und 2,0 zu, um das Risiko einer Blase zu veranschaulichen. Je höher der Score, desto unausgewogener ist der Markt, mit Städten über 1,5 im “Bubble-Risk”-Bereich.
An der Spitze der Ergebnisse von UBS steht die Finanzmetropole Zürich in der Schweiz mit einem Score von 1,71, was die Stadt fest in der Bubble-Risk-Zone positioniert. Mit ihren gut verdienenden Bürgern und den niedrigen Zinsen des Landes ist die Stadt kontinuierlich in den Rankings für Immobilienblasenrisiken gestiegen, von Platz 5 im Jahr 2021 über Platz 3 im Jahr 2022 auf den ersten Platz in diesem Jahr. Im Gegensatz zu vielen ehemaligen Mitbewerbern im riskanten Gebiet haben sich die lokalen Preise in diesem Jahr an gestiegene Hypothekenzinsen angepasst und blieben hoch.
Die Rankings für Bubble-Risiken in allen 25 Immobilienmärkten zeigen, dass Zürich an erster Stelle steht, gefolgt von Tokio, Miami, München und Frankfurt. Es gibt auch Städte, die schnelle Preissteigerungen verzeichnen, darunter Tokio und Zürich.
In Bezug auf die Preissteigerungen bei Immobilien zeigen die Daten, dass Dubai ein signifikantes Wachstum verzeichnet hat. Gleichzeitig sind jedoch viele andere Städte mit einem Score über 1,5 im Jahr 2022 erhebliche Preisrückgänge verzeichnet. Ein wichtiger Treiber dieser Preisrückgänge sind die aggressiven Zinserhöhungen zur Bekämpfung der steigenden Inflation, die viele Immobilienmärkte in eine Unbezahlbarkeit getrieben haben. Trotzdem haben einige Städte Preiserhöhungen bei Immobilien verzeichnet, darunter auch Tokio und Zürich.
Die Daten stammen aus dem UBS Global Real Estate Index (2023), der das Risiko einer Immobilienblase anhand von Mustern in der Preisentwicklung bewertet. Darüber hinaus zeigt der Index, dass sich die Mietmärkte in Städten wie Vancouver und Toronto entgegengesetzt zu den sinkenden Immobilienpreisen bewegen. Die Inflation ist hier ebenfalls ein wichtiger Grund, da höhere Einkommen zu steigenden Mieten führen.