Installation eines reflektierenden Trichters für das NODE Festival in Frankfurt / SOFTlab – eVolo

Installation eines reflektierenden Trichters für das NODE Festival in Frankfurt / SOFTlab – eVolo

Das preisgekrönte Architekturstudio SOFTlab enthüllte seine neue Installation in Frankfurt, Deutschland, als Teil der Ausstellung “Abstrakt Abstrakt – Die systematisierte Welt”, die vom NODE-Festival organisiert wurde. Das Kunstwerk ist ein drei Stockwerke hoher Trichter, der aus hunderten von neuronartigen reflektierenden Plastikstücken besteht. SOFTlab war einer von 13 Künstlern, die von Eno Henze und Marius Watz, den Kuratoren der Ausstellung, eingeladen wurden, die Natur und Wirkung von Abstraktionssystemen zu analysieren.
“Abstraktionssysteme reproduzieren die ‘Welt’ in einem neuen Medium (z.B. das Finanzsystem) und haben durch komplexe Regelungskreisläufe großen Einfluss auf unser Leben. Die umfangreiche und mächtige Autonomie solcher Systeme wird in Momenten ihrer Dysfunktion deutlich, wie zum Beispiel bei der Unterbrechung des Flugverkehrs aufgrund einer wissenschaftlichen Simulation einer Vulkanwolke oder dem Absturz des Aktienmarktes aufgrund automatisierten Computerhandels. Unter einem Regime der Rationalität werden Wissenschaftler und Ingenieure zu ausführenden Agenten dieser Entwicklung und bringen immer neue Abstraktionssysteme (und sogar Abstraktionen von Abstraktionssystemen) durch Computerisierung und Softwareisierung in Aktion. Das NODE-Festival entstand aus der ‘Szene’ der Benutzer und Entwickler der Programmiersprache vvvv, die weit verbreitet für die Realisierung von Kunst- und Designprojekten verwendet wird. Im Erwachsenenalter ist es nicht nur diesen Wurzeln verpflichtet, aber zwei Neigungen zeichnen sein Streben immer noch aus: auf der einen Seite besteht eine große Vertrautheit mit der ‘Arbeitsplatte der Abstraktion’ (Programmierung/Konditionierung von Maschinen), und auf der anderen Seite teilen wir eine künstlerische Perspektive, die an den sozialen und philosophischen Implikationen dieser Arbeit interessiert ist.”
Fotos: Marius WatzDesign Team SOFTlab: Michael Szivos, Carrie McKnelly und Charlotte VlerickInstallation: Brandt Graves

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