Klimaaktivisten legen über 100 Flüge am Flughafen Frankfurt in Protest lahm.

Klimaaktivisten legen über 100 Flüge am Flughafen Frankfurt in Protest lahm.

Der verkehrsreichste Flughafen Deutschlands musste am Donnerstagmorgen über 100 Flüge absagen, nachdem Klimaaktivisten die Sicherheitsvorkehrungen durchbrochen und startbahnen blockiert hatten, indem sie sich am Asphalt festklebten. Die Aktivisten wurden dabei gesehen, wie sie Plakate mit der Botschaft “Oil kills” hielten und orange Warnwesten trugen, während ihre Hände am Boden befestigt waren. Die Aktion wurde von der Klimagruppe Last Generation organisiert, die fordert, dass die deutsche Regierung an einem globalen Abkommen teilnimmt, um Öl, Gas und Kohle bis 2030 auszuphase.

Offizielle nutzten die Social-Media-Plattform X, um Passagiere zu informieren, nicht zum Flughafen zu reisen und den Flugstatus zu überprüfen, da mögliche Verzögerungen drohten. Die Aktion ist Teil einer breiteren Kampagne von Last Generation, die ähnliche Störungen in Europa und Nordamerika umfassen wird. Die Aktion am Flughafen Frankfurt folgt ähnlichen Vorfällen am Flughafen Heathrow und am Flughafen Köln-Bonn in Deutschland.

Ein Polizeisprecher bestätigte die Anwesenheit mehrerer Klimaaktivisten auf dem Flughafengelände. Kurz vor 8:00 Uhr gab der Flughafen bekannt, dass der Flugbetrieb “allmählich wieder aufgenommen” wurde und alle Startbahnen wieder in Betrieb seien. Etwa 140 Flüge wurden bisher abgesagt, was etwa einem Zehntel der für Donnerstag geplanten Flüge entspricht. Die Gruppe Last Generation fordert, dass die deutsche Regierung am Abschluss eines globalen Abkommens zur Einstellung von Öl, Gas und Kohle bis 2030 beteiligt ist.

Letzten Endes wird betont, dass Protestaktionen zwar notwendig sind, jedoch illegale und verantwortungslose Proteste nicht toleriert werden. Heathrow gab an, dass die Luftfahrtindustrie zwar dekarbonisiert werden muss, aber Proteste auf illegaler Basis nicht unterstützt werden. Last Generation-Aktivist Ronja Kuenkler äußerte sich zu der Protestaktion am Mittwoch als “erst der Anfang” und machte keine Aussage darüber, ob die Gruppe die Pariser Olympischen Spiele als Ziel ins Auge fasst, die am Freitag beginnen.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *