Die Klimagruppe Last Generation führte am frühen Donnerstagmorgen am Flughafen Frankfurt eine Protestaktion durch, die zur Aussetzung von Flügen führte. Die Gruppe betonte, dass die fortgesetzte Förderung und Verbrennung von Öl, Gas und Kohle eine Bedrohung für unser Dasein darstellt. Flughafenoffizielle gaben bekannt, dass aufgrund der laufenden Demonstration Flüge vorübergehend ausgesetzt seien und die Passagiere gebeten werden, nicht zum Flughafen zu kommen, sondern den Status ihres Fluges zu überprüfen und mehr Zeit für die Anreise einzuplanen.
Später am Donnerstag wurde bekannt gegeben, dass die Flüge allmählich wieder aufgenommen wurden, jedoch wurden Reisende dazu aufgefordert, vor ihrer Ankunft bei ihrer Fluggesellschaft nachzufragen. Es kam zu großen Verspätungen und Engpässen am Flughafen. Die Polizei nahm acht Klimaaktivisten fest und es wurden mindestens 170 Flüge aufgrund des Protests abgesagt. Deutsche Politiker forderten besseren Schutz kritischer Infrastrukturen und kritisierten die Blockaden am Flughafen Frankfurt als gefährlich und kriminell.
Die Mitglieder der Last Generation betonten, dass ihr Protest nicht gegen Flugpassagiere gerichtet sei, sondern gegen die deutsche Regierung, die nicht genug Fortschritte bei der Beendigung der Nutzung fossiler Brennstoffe gemacht habe. Sie kündigten weitere Protestaktionen an und hatten bereits den Flughafen Köln/Bonn blockiert. Ziel der Gruppe ist es, den Klimawandel zu stoppen und auf die Dringlichkeit von Maßnahmen hinzuweisen, um die Umwelt zu schützen.