Ab dem 2. Juni ist das Kultur- und Freizeitticket der Stadt Frankfurt, kurz KUFTI, in Kreditkartengröße und leuchtend gelber Farbe erhältlich. Etwa 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Frankfurt werden dann keinen Eintritt mehr in über 30 Museen der Stadt und im Zoo zahlen müssen. Der Oberbürgermeister Peter Feldmann erklärte, dass sie lediglich ihr persönliches KUFTI am Eingang vorzeigen müssten, um kostenlosen Zugang zu allen teilnehmenden Häusern zu erhalten – so oft und so lange sie möchten. Der Kulturdezernentin Ina Hartwig und Oberbürgermeister Peter Feldmann stellten den neuen „Kultur-Schlüssel“ bei einer Pressekonferenz am Senckenberg Naturmuseum am 22. Mai vor. Das Ticket kann ab dem 2. Juni online auf www.kufti.de beantragt werden oder ab Mitte Juni zusammen mit dem Frankfurt-Pass in den Sozialberatungsstellen.
Oberbürgermeister Feldmann freut sich über das neue Angebot, das darauf abzielt, den Zugang zu kulturellen Einrichtungen für Frankfurter Kinder zu erleichtern. In den städtischen Museen führte dies bereits zu einer Steigerung der Besucherzahlen um 100 Prozent bei Kindern und Jugendlichen. Die Nachfrage nach Kultur ist vorhanden, vor allem jetzt, da Zoo und Museen wiedereröffnet werden. Das Kultur- und Freizeitticket kann kostenlos von Frankfurter Kindern und Jugendlichen aus Haushalten mit einem Einkommen von weniger als 4500 Euro netto sowie Kinder aus Kindertagesstätten und Frankfurter Schülerinnen und Schülern bestellt werden. Für alle anderen Familien wird ein Jahrespreis von 29 Euro erhoben, der dem durchschnittlichen Jahrespreis für alle einzelnen kulturellen Einrichtungen entspricht.
Zugang zu den städtischen Museen ist bereits seit 2017 für junge Besucher kostenlos. Der Erfolg ist deutlich spürbar: Seit der Einführung hat sich die Besucherzahl von 47.400 im Jahr 2016 auf 95.400 im Jahr 2019 verdoppelt. Der Eintritt in die Museen wird automatisch erfasst und die Museen erhalten die entgangenen Eintrittsgelder vollständig von der Stadt Frankfurt erstattet. Das Kultur- und Freizeitticket soll noch mehr kulturelle und soziale Teilhabe ermöglichen und hat das Ziel, insbesondere Kinder und Jugendliche zu erreichen und zu fördern.