Lufthansa 1060 flog von Frankfurt nach Nizza am Freitag, den 28. Juni. Ursprünglich war geplant, dass ein Airbus A319 fliegen würde, aber kurzfristig wurde das Flugzeug auf eine Boeing 737-300 umgestellt. Trotz des Flugzeugwechsels verlief das Boarding reibungslos, da die Flugzeuge sehr ähnliche Konfigurationen haben. In der Business Class gab es sieben Reihen und der Flug war mehr oder weniger voll. Wie bei Flügen innerhalb Europas üblich, ist die Business Class einfach die Economy Class mit blockierten Mittelsitzen und etwas besserem Essen/Service.
Das Einzige, was an diesem Flug ungewöhnlich war, war die Passagiergemeinschaft. Etwa die Hälfte der Passagiere war männlich und die andere Hälfte weiblich, wobei das Durchschnittsalter der Männer wahrscheinlich viel höher war als das der Frauen. Die Passagiere im Flugzeug hatten mehr Plastik als Legoland. Louis Vuitton war das “Billiggepäck” in den Gepäckfächern dieses Fluges. Und die Männer in der Kabine hatten den seltsamsten Modegeschmack, den ich je gesehen habe.
Während des Fluges gab es kaum Gespräche zwischen Paaren in der Kabine. Wer weiß, vielleicht sprachen sie nicht einmal dieselbe Sprache. Der Flugkapitän informierte uns über die Flugzeit von 75 Minuten und kurz darauf begannen wir mit dem Taxi. Aufgrund der einzigartigen Konfiguration dieses Gates mussten wir nicht zurückstoßen, sondern konnten direkt nach vorne fahren.
Die Mahlzeiten auf Lufthansa sind oft übertrieben und meiner Meinung nach können sie sich einiges von Austrian und ihrem DO&CO Catering abschauen. Das Essen war kalt, labberig und nicht besonders gut präsentiert. Das Einzige Gute an der Mahlzeit war der Schokoriegel, der in einer Werbung verpackt war. Die Flugbegleiterin in der Business Class war sehr angenehm, obwohl ich während des gesamten Fluges nur daran denken konnte, wie sehr sie Pam Ann ähnelte.
Etwa 25 Minuten vor der Landung begannen wir mit dem Sinkflug. Leider saßen wir auf der linken Seite des Flugzeugs und haben somit die guten Aussichten auf der rechten Seite verpasst, einschließlich Monte Carlo. Unser Landeanflug auf Landebahn 22R dauerte etwas länger als geplant, war aber reibungslos. Nach der Landung mussten wir nur noch kurz zum Gate rollen. In der Ankunftshalle fühlte ich mich wie ein totaler Verlierer, da alle anderen schien einen Helikopter-Transfer-Service zu haben. Es bleibt nur zu vermuten, wie ein Flug von London nach Nizza wäre…